Der Sammelband arbeitet die Theorie der Internationalen Beziehungen unter ideengeschichtlicher Fragestellung auf, auch in Hinblick auf die mögliche aktuelle Nutzbarkeit der oftmals nur scheinbar verstaubten Ansätze. Neben den erwarteten Klassikern auf diesem Gebiet (wie Machiavelli, Rousseau oder Kant) werden auch eher vernachlässigte Autoren wie Leibniz, Stahl, aber auch Marx und Engels berücksichtigt. Inhalt: Jürgen Bellers / Georg Thanscheidt: Legitimationsprobleme der internationalen Politik (1-10); Jürgen Bellers: Aristoteles. Die polis zwischen Außenpolitik und deren Negierung (11-20); Jürgen Bellers: Augustinus, Thomas von Aquin, Martin Luther, Joseph de Maistre, Pierre Teilhard de Chardin. Die Ordnung der Welt, deren Zerfall und der Versuch einer Rekonstruktion (21-36); Herfried Münkler: Niccolò Machiavelli. Gedanken zu den zwischenstaatlichen Beziehungen (37-55); Norbert Konegen: Hugo Grotius. Das Recht als vorausgehende Wirklichkeit und praktische Lebensmacht (56-72); Detlef Josczok: John Locke. Welt - Staat - Staatenwelt: die neuzeitlichen Grenzen des Staates (73-88); Peter Nitschke: Gottfried Wilhelm Leibniz. Die Einheit in der Vielfalt. Zur Politologie der Staatenwelt (89-110); Rüdiger Kipke: Charles de Secondat Montesquieu. Die internationalen Beziehungen im Denken Montesquieus (111-120); Olaf Tauras: Jean-Jacques Rousseau. Friede durch Konföderation (121-134); Ingo Zwilling: Immanuel Kant. Staatenrecht, Staatenbund und die Idee des ewigen Friedens. Internationale Ordnung als Rechtsordnung (135-147); Jürgen Bellers: Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Die Souveränität des Staates in der zwischenstaatlichen Politik (148-159); Johann Baptist Müller: Friedrich Julius Stahl. Außenpolitik im Spannungsfeld von preußischem Patriotismus und christlicher Ordnungsvorstellung (160-180); Dietmar Schössler: Friedrich Engels. Totalitäre Sicherheitspolitik. Ein Militärwissenschaftler im Kontext eines weltpolitischen und strategischen Gesamtansatzes (181-198); Raimund G. Philipp: Karl Marx. Die Internationalisierung des Kapitals und die Entwicklung der zwischenstaatlichen Beziehungen: Theorie und Praxis (199-229); Jürgen Bellers: Zusammenfassung und Rückblick auf das 20. Jahrhundert (230-239).