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Wolfgang Janisch

Investigativer Journalismus und Pressefreiheit. Ein Vergleich des deutschen und amerikanischen Rechts

Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1998 (Nomos Universitätsschriften: Medien 17); 167 S.; brosch., 35,28 €; ISBN 3-7890-5316-3
Rechtswiss. Diss. Mainz; Gutachter: W. Rudolf. - Wenn eine Arbeit weniger als 150 Seiten Text und über 200 im Inhaltsverzeichnis aufgeführte Gliederungspunkte umfasst, kann man fast sicher sein, eine juristische Dissertation vor sich zu haben. So auch hier. Der Autor, dpa-Korrespondent in Karlsruhe, beginnt seine Untersuchung mit Betrachtungen über das Wesen des investigativen Journalismus, der das Ziel hat, "die Empörung der Öffentlichkeit über moralisch verwerfliches Tun zu entzünden" (31). In den beiden hauptsächlichen Teilen werden dann die amerikanischen und deutschen rechtlichen Bestimmungen erst nacheinander und dann im Vergleich untersucht. Einen wesentlichen Unterschied sieht er darin, dass in Deutschland die Persönlichkeitsrechte erheblich besser geschützt seien als in den USA. Die Frage nach den Persönlichkeitsrechten ist ohnehin eine der Leitfragen der Untersuchung, und konsequent werden amerikanische Rechtsauffassungen wiederholt mit diesem Maßstab kritisiert. Die politischen und politikwissenschaftlichen Aspekte der Thematik werden in der Arbeit eher am Rande berührt.
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 2.22 | 2.333 | 2.64 | 2.21 | 2.32 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Wolfgang Janisch: Investigativer Journalismus und Pressefreiheit. Baden-Baden: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/8347-investigativer-journalismus-und-pressefreiheit_11011, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 11011 Rezension drucken