Integration und Partizipation in der Einwanderungsgesellschaft
Aus demografischen Gründen werde die Zuwanderung auch in Zukunft von Bedeutung sein. Da es im Interesse sowohl der Zuwanderer als auch der Einheimischen liege, die Eingliederung so zügig und reibungslos wie möglich zu gestalten, müsse es einen gesellschaftlichen Konsens darüber geben, was beide Seiten zu leisten bereit seien. Die Diskussion darüber will die Akademie für Migration und Integration der Otto Benecke Stiftung e. V. mit dem 5. Forum Migration unterstützen, das in diesem Band dokumentiert wird. Eine zentrale Funktion bei der Eingliederung wird, neben der sprachlichen Kompetenz und der beruflichen Qualifikation, vor allem der politischen Partizipation zugesprochen. Nur wenn sie wahlberechtigt seien, könnten die Zuwanderer ihre Interessen vertreten.
Inhalt: Bernhard Santel: Außen vor? - Zur politischen Partizipation von Zuwanderern in Deutschland (11-25); Sabine Jungk: Die Neuregelung der Sprachförderung und Modelle zur Integrationsförderung von Neuzuwanderern in Deutschland (26-48); Sabine Gruber: Die gesuchten Computer-Spezialisten sind zum Teil schon im Land (49-57); Bernhard Kukatzki: Anmerkungen zu Integrationsproblemen jüdischer Kontingentflüchtlinge (58-80); Johanna Heimonen: Das Mopo-Projekt - Kooperative als Beschäftigungsmöglichkeit für Einwanderer (81-85); Barbara Klein: Bürgerzentrum Nümbrecht-West - Von der Selbsthilfe der Betroffenen zur Partizipation am Gemeinwesen (86-93).