Hillary Clinton – "I am in to win!" Der Kampf ums Weiße Haus
Die Journalistin Oppermann hat termingerecht zum Vorwahlkampf zu den US-Präsidentschaftswahlen ein Porträt der demokratischen Bewerberin und ehemaligen First Lady Clinton zusammengestrickt. Der Text, der nicht mit Quellenangaben versehen ist, stützt sich vor allem auf Clintons Autobiografie „Gelebte Geschichte“ (siehe ZPol-Nr. 22493), ergänzt mit Fakten, die aus der täglichen Medienberichterstattung hinlänglich bekannt sind. Als Grund dafür, dass Clinton die Herausforderung angenommen hat, sich um das Präsidentschaftsamt zu bewerben, mutmaßt Oppermann (nachdem sie noch einmal die Skandale der Clintons beschrieben hat): „Sie hatte das Schlimmste, was einem Politiker passieren kann, eigentlich schon hinter sich.“ (116) Im letzten Teil des Buches beschäftigt sich die Autorin mit Clintons Zustimmung zum Patriot Act sowie ihrer mittlerweile ablehnenden Haltung zum Irak-Krieg. Aufgezählt werden zudem einige Punkte aus Clintons Programm, wie die Förderung umweltfreundlicher Technologien und der Stammzellenforschung. Oppermann charakterisiert Clinton als eine Politikerin, die „nicht verführen, sondern überzeugen“ (206) will. Aus politikwissenschaftlicher Sicht ist dieses Buch ohne Belang, aber auch einem breiteren Publikum nicht zu empfehlen, da es wenig fesselnd geschrieben ist.