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Helmut Willke

Global Governance

Bielefeld: transcript 2006 (Einsichten); 150 S.; kart., 13,50 €; ISBN 3-89942-457-3
In den Sozialwissenschaften wird ganz selbstverständlich von Global Governance gesprochen, obwohl es keinen Weltstaat, keinen Weltsouverän und auch keine Weltregierung gibt. Dennoch, so die Annahme, hat sich eine Form von Weltgesellschaft in nuce herausgebildet, die eigene, globale Formen der Regierung und der Selbststeuerung anstelle staatszentrierter politischer Steuerung hervorbringt. Dies geschieht wesentlich mithilfe von internationalen Organisationen, Institutionen und Regelsystemen, in die verschiedene Mechanismen der gesellschaftlichen Steuerung (Markt, Recht, Solidarität, Wissen) eingebettet sind. Die Autoren führen in die Debatten über Global Governance ein, diskutieren Grenzen und Möglichkeiten einzelner Formen gesellschaftlicher Steuerung in der Weltgesellschaft und zeichnen exemplarisch die Entstehung neuer Regime globaler Steuerung nach. Die Hauptthese lautet, dass die entscheidende Herausforderung für die Schaffung von Global Governance in der Steuerung der globalen Wissensgesellschaft liegt.
Markus Kaim (MK)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Forschungsgruppe "Sicherheitspolitik", Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Berlin.
Rubrizierung: 4.1 | 4.43 Empfohlene Zitierweise: Markus Kaim, Rezension zu: Helmut Willke: Global Governance Bielefeld: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/25568-global-governance_29657, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 29657 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken