Global Governance and the Role of Non-State Actors
Die Autoren gehen von einem Wandel der Strukturen der Staatlichkeit aus, der eine Erweiterung des Governance-Forschung um eine globale Dimension erfordert. Dies zeigt sich vor allem im Aufkommen und der wachsenden Bedeutung von Akteuren, die nicht länger an nationale oder staatliche Kontexte gebunden sind. Dabei spielen sowohl internationale (z. B. WTO) und nichtstaatliche Organisationen (NGOs) als auch transnationale Konzerne eine herausragende Rolle. Ziel der Konferenz war es, ihre Handlungsspielräume und -möglichkeiten näher zu betrachten sowie das Ausmaß zu analysieren, das sie als Governance-Akteure qualifiziert. Die Auswahl renommierter Wissenschaftler wie David Held, der in seinem Beitrag transnationale Kooperationen bei der Problemlösung untersucht, oder Michael Zürn, der sich den NGOs widmet, bietet dem Leser die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Governance-Forschung. Der Sammelband ist das Ergebnis einer gemeinsamen Konferenz des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB), der Alfred-Herrhausen-Gesellschaft und des Centre for the Analysis of Risk and Regulation (CARR) im November 2004 an der London School of Economics and Political Science (LSE).