Geschichtspropaganda und Aktivistenbewegung in der SBZ und frühen DDR. Eine Fallstudie
Geschichtsdidaktische Staatsexamensarbeit Leipzig; Gutachter: B. Schönemann. - 1951 trat eine Gruppe von Neulehrern (Referendaren) aus Neuwürschnitz (Erzgebirge) zum ersten Mal öffentlich in Erscheinung: Mit einem Artikel über "Erfahrungen mit dem Lehrbuch für den Geschichtsunterricht der 5. Klasse", der in einer Fachzeitschrift erschien. Die jungen Geschichtslehrer machten danach rasante Karrieren durch; einige erreichten führende Funktionen innerhalb der DDR und hatten maßgeblichen Einfluss auf die landesweite Gestaltung des Geschichtsunterrichts. Die Arbeit zeichnet die Entstehung dieses Kollektivs aus einem anfänglich nur informellen Zusammenschluss auf, beschreibt die (geschichts)politischen Rahmenbedingungen seines Handelns und will zugleich eine Fallstudie politischer Indienstnahme bei der Rekrutierung der Eliten der DDR sein.
Inhaltsübersicht: 2. Marxistisch-leninistische Geschichtspropaganda; 3. Das FDJ-Geschichtslehrerkollektiv 'Fritz Scheffler' Neuwürschnitz; 4. Die schulpolitischen Rahmenbedingungen; 5. Deutungsansätze.