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Wolfgang Krieger (Hrsg.)

Geheimdienste in der Weltgeschichte. Spionage und verdeckte Aktionen von der Antike bis zur Gegenwart

München: C. H. Beck 2003; 379 S.; geb., 24,90 €; ISBN 3-406-50248-2
Krieger, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Marburg, hat eine internationale Autorengruppe gewonnen, die sich, obgleich Experten für einzelne Epochen, Regionen oder Persönlichkeiten, dem bislang wenig erforschten Thema der Geheimdienstgeschichte widmeten. In 22 Beiträgen wird der Geschichte bekannter Spionagefälle, der Methoden, Normen und technischen Entwicklungen sowie der Akteure von nach außen gerichteter geheimdienstlicher Tätigkeit nachgegangen. Der Band stützt sich auf die Annahme, dass „die Grundprinzipien der Politik - manchmal sogar des Militärischen - in den hochdifferenzierten Staaten der Antike [...] denen der heutigen Politik durchaus ähnlich [sind]. Deshalb sind die antiken Theoretiker der Politik und ihre Nachfolger in der vorindustriellen Zeit für uns heute noch von Bedeutung geblieben." (9) Inhalt: Jakob Seibert: Der Geheimdienst Alexanders des Großen (336-323 v. Chr.) (19-29); Pedro Barceló: Hannibals Geheimdienst (30-43); Wolfgang Kuhoff: Kryptographie und geheime Nachrichtenübermittlung in griechisch-römischer Zeit (44-55); Helwig Schmidt-Glintzer: Spionage im Alten China (56-69); Friedrich Wilhelm: Königsindisch - eine Variante im großen Spiel der Geheimdienste (70-85); Stefan Weiß: Das Papsttum und seine Geheimdiplomatie (86-96); Christopher Allmand: Spionage und Geheimdienst im Hundertjährigen Krieg (97-110); Klaus Malettke: Richelieu und Père Joseph (111-125); Stefan Weiß: Wilhelm Stieber und Bismarck (126-137); Albert Pethö: Oberst Redl (138-150); Gerhard Hirschfeld: Mata Hari: die größte Spionin des 20. Jahrhunderts? (151-169); Ernest R. May: Die Nachrichtendienste und die Niederlage Frankreichs 1940 (170-181); Jürgen Rohwer: Die ENIGMA-Schlüsselmaschine (182-200); Thomas Noetzel: Anthony Blunt - Der britische Edelspion (201-215); Hubertus Knabe: Der Kanzleramtsspion (216-229); Wolfgang Krieger: „Dr. Schneider" und der BND (230-247); Roger Engelmann: „Schild und Schwert" als Exportartikel: die Sowjets und der Aufbau der DDR-Geheimdienste (248-259); Loch K. Johnson: Verdeckte Aktionen und die CIA: Amerikas geheime Außenpolitik (260-274); Yigal Sheffy: Ohne Vorwarnung: der Überraschungsangriff auf Israel 1973 (275-297); Shlomo Shpiro: Eichmann und der Mossad (298-313); Maurice Vaïsse: Die „Rainbow-Warrior"-Affäre (314-323); Wolfgang Krieger: Der 11. September: ein Versagen der Geheimdienste? (324-344).
Anke Rösener (AR)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 4.2 | 2.21 | 2.324 | 2.314 | 2.63 | 2.64 | 2.68 | 2.61 Empfohlene Zitierweise: Anke Rösener, Rezension zu: Wolfgang Krieger (Hrsg.): Geheimdienste in der Weltgeschichte. München: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/18636-geheimdienste-in-der-weltgeschichte_21616, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 21616 Rezension drucken