Autoren des Bandes sind überwiegend österreichische Geistes- und Sozialwissenschaftler, gewidmet ist er dem Wiener Philosophen Michael Benedikt. Die Beiträge verorten Schmitt systematisch zwischen seinem katholischem Bekenntnis und dem Nationalsozialismus, wobei nicht aus der Person heraus, sondern aus der Struktur des Schmittschen Denkens argumentiert wird. Inhalt: Nicolas Tertulian: Carl Schmitt zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus (1-18); Walter Gartler: Wo es nicht war - Kollationen zur liberalen Pathologie des Ausnahmezustands (19-51); Matthias Weimayr: Carl Schmitt - Sprache der Krise / Krise der Sprache (53-84); Eric Hoerl: Die Privatisierung des Politischen bei Carl Schmitt (85-117); Jean-Luc Nancy: Der Sinn des Politischen (119-140); Harald Katzmair / Hermann Rauchenschwandtner: Das Dispositiv des Volkes. Zur Konstitution des politischen Subjekts bei Carl Schmitt (141-165); Stanley L. Paulson: Zugerichtete Identität. Zur Bewertung einiger Elemente der Demokratietheorie Carl Schmitts (167-177); Catherina Zakravsky: Politische Mythologie des letzten Krieges als Völkerrechtswissenschaft (179-200); Karl Bruckschwaiger: Carl Schmitt am Rande des Großraums - Die kurze Geschichte des Begriffs (201-217); Wolfgang Pircher: Das vielarmige Ungeheuer des Nehmens - Über das Politische der Ökonomie (219-248); Günter Hefler: Wissenschaftlichkeit als Einsatz. Methodologie als politische Strategie bei Carl Schmitt und Hans Kelsen (249-284); René Weiland: Jenseits der Gerechtigkeit. Carl Schmitt, Gustav Radbruch und die Unverfügbarkeit des Rechts (285-301); René Weiland: Die gemiedene Urteilskraft. Gespräch mit Ernst Vollrath (303-315).