Frauen und Militarismus. Zum Zusammenhang patriarchaler und militaristischer Gesellschaftsstrukturen anhand der Medienberichterstattung des Nato-Angriffskrieges in Südosteuropa
Diplomarbeit Salzburg; Gutachter: H.-H. Fabris. - Die Autorin vertritt die These, „dass Kriege patriarchalische Beziehungen patriarchalischer machen", weil „militaristische und patriarchalische Strukturen einander bedingen" (7). Nach einer eher allgemein gehaltenen Diskussion des Gewaltmodells von Johann Galtung unter geschlechtsspezifischem Blickwinkel und generellen Betrachtungen zum Zusammenhang zwischen Krieg und Frieden mit dem Geschlechterverhältnis versucht sie diese These im empirischen Teil der Arbeit am Beispiel der Berichterstattung über den NATO-Einsatz gegen Serbien 1999 nachzuweisen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Kriegsberichterstattung „männliche Berichterstattung [ist], die mediale Repräsentation von Frauen wird marginalisiert" (125).