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Gisela Müller-Brandeck-Bocquet

Frankreichs Europapolitik

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2004 (Frankreich-Studien 9); 295 S.; brosch., 29,90 €; ISBN 3-8100-4094-0
Frankreich spielt seit Anbeginn des europäischen Integrationsprozesses eine herausragende Rolle. Oft als Initiator und Ideengeber in Erscheinung getreten, wusste Frankreich auch stets seine nationalen Interessen einzubringen sowie nationalstaatliche Souveränitätsrechte zu verteidigen. „[M]öglichst viel Integration bei möglichst geringem Souveränitätsverzicht“ (78) war oftmals das Motto französischer Europapolitik in den letzten 50 Jahren. Müller-Brandeck-Bocquet hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Jahre knapp und überblicksartig darzustellen sowie die zentralen Positionen und Entscheidungen zu analysieren. Zwar umfasst die Untersuchung ebenso die Anfänge französischer Europapolitik, doch liegt der Schwerpunkt auf den Entwicklungen seit 1981 - dem Jahr der Wahl François Mitterrands zum Präsidenten - bis Mitte 2004. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Kontinuitäten und der allgemeine Wandel französischer Europapolitik sowie die Frage, ob und inwieweit die Zeitenwende von 1989/90 zu einem grundlegenden Wechsel europapolitischer Konzepte Frankreichs führte. Dabei kommen sowohl innenpolitische Aspekte als auch die Höhen und Tiefen des deutsch-französischen Tandems zur Sprache.
Minouche Monaco (MM)
Rubrizierung: 3.7 | 2.61 | 4.22 Empfohlene Zitierweise: Minouche Monaco, Rezension zu: Gisela Müller-Brandeck-Bocquet: Frankreichs Europapolitik Wiesbaden: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/21286-frankreichs-europapolitik_24843, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 24843 Rezension drucken