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Deutsch-Französisches Institut (Hrsg.)

Frankreich-Jahrbuch 1998. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Geschichte, Kultur. Redaktion: Joachim Schild

Opladen: Leske + Budrich 1998; 291 S.; 33,- DM; ISBN 3-8100-2299-3
Der 11. Band des vom Arbeitskreis sozialwissenschaftliche deutsche Frankreichforschung initiierten Jahrbuchs wird in besonderer Weise seinem interdisziplinären Anspruch gerecht, auch durch geisteswissenschaftliche und historische Beiträge einer größeren Öffentlichkeit den Verstehenshorizont für aktuelle Fragestellungen der französischen Gesellschaft zu eröffnen. Mit dem Themenschwerpunkt zur Intellektuellenforschung werden die spezifischen Entwicklungslinien, das soziale Rollenverständnis und insbesondere der konstruktive Beitrag der französischen Intellektuellen für die politische Kultur nachgezeichnet. Der Dokumentationsteil (Chronik, sozioökonomische Basisdaten, Neuerscheinungen) präsentiert den neuesten Stand der deutschen Frankreichkenntnisse. Inhalt: Wolfgang Asholt: Frankreich zwischen Aufbruch und Stagnation (9-32). Themenschwerpunkt: Intellektuelle in der französischen Gesellschaft: Hans Manfred Bock: Der Intellektuelle und der Mandarin? Zur Rolle des Intellektuellen in Frankreich und Deutschland (35-51); Michel Winock: Die Intellektuellen in der Geschichte Frankreichs (53-63); Lothar Baier: Ich debattiere, also bin ich. Die Intellektuellen in Frankreich und in Deutschland heute (65-78); Ottmar Ette: Paradoxer Meisterdenker. Roland Barthes' Fragmente eines Intellektuellen-Diskurses (79-104); François Beilecke: Die Form der sociabilité intellectuelle am Beispiel der Union pour la Vérité 1918-1939 (105-120); Michael Trebitsch: Die Intellektuellen und die Europaidee im 20. Jahrhundert (121-132); Andreas Franzmann: Der Intellektuelle als Protagonist der Öffentlichkeit. Einige Grundlinien des Strukturwandels der französischen Öffentlichkeit im 19.Jahrhundert in ihrer Bedeutung für die Formierung des intellektuellen Räsonnements in der Affäre Dreyfus (133-150); Michael Minkenberg / Ina Stephan: Intellektualisierung von rechts? Die französische Neue Rechte und ihr Einfluß auf die Politik (151-167). Beiträge: Michael Meimeth: Frankreichs gewandeltes Verhältnis zur NATO – Alter Wein in neuen Schläuchen? (171-190); Marie Luise Syring: KDM. Kritik der Moderne in Deutschland und Frankreich (191-201); Wolfgang Asholt: Vom "roman beur" zur "culture croisée"? (203-213); Hans-Jürgen Lüsebrink: Landeskunde versus Kulturwissenschaft? Überlegungen zu Neuentwicklungen in der Romanistik (215-223). Rezension: Sabine von Oppeln: Politik und Zivilgesellschaft: Wie geht es weiter mit den deutsch-französischen Beziehungen? (227-236).
Andreas Eis (AE)
Jun.-Prof. Dr., Didaktik des politischen Unterrichts und der politischen Bildung, Institut für Sozialwissenschaften Oldenburg, Fakultät I.
Rubrizierung: 2.61 | 4.22 | 5.42 | 2.22 Empfohlene Zitierweise: Andreas Eis, Rezension zu: Deutsch-Französisches Institut (Hrsg.): Frankreich-Jahrbuch 1998. Opladen: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/5738-frankreich-jahrbuch-1998_7461, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 7461 Rezension drucken