Fragen zu Liechtenstein in der NS-Zeit und im Zweiten Weltkrieg: Flüchtlinge, Vermögenswerte, Kunst, Rüstungsproduktion. Schlussbericht der Unabhängigen Historikerkommission Liechtenstein Zweiter Weltkrieg
Obwohl im Zweiten Weltkrieg nicht besetzt, sei Liechtenstein nicht unberührt geblieben, schreiben die Herausgeber, habe es sich doch nicht nur um einen Waffenkrieg, sondern auch um einen Ideenkrieg, Wirtschaftskrieg, Raub- und Vernichtungskrieg gehandelt. Liechtenstein sei ebenso zu einem Ziel- und Durchgangsland für vom NS-Regime Verfolgte geworden wie zum Transferland von Raubgut oder NS-Nutznießervermögen. Zur Klärung zentraler Fragen dieses Geschehens wurde 2001 von der Regierung, ähnlich wie in der Schweiz, eine unabhängige Historikerkommission eingesetzt. Deren in diesem Schlussbericht vorgestellten Ergebnisse umfassen die Bereiche Flüchtlingspolitik, Vermögenstransaktionen, Fluchtkunst und Raubkunst, die Produktion kriegswichtiger Güter für Deutschland und die Zwangsarbeit auf fürstlichen Gütern im großdeutschen Reichsgebiet.