Das Symposium wurde von der Universität Potsdam veranstaltet, beteiligt waren außerdem das Forschungszentrum für internationales und europäisches Ausländer- und Asylrecht der Universität Konstanz und das MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam. Themen des Bandes sind die rechtlichen Grundlagen und die rechtliche Bewältigung der Folgen von Flucht und Vertreibung. Im Zentrum steht die Genfer Konvention und ihre Fortentwicklung; 50 Jahre nach ihrem Inkrafttreten wird sie immer noch als die "Magna Charta" des internationalen Flüchtlingsrechts bezeichnet. Ohne dieses Instrumentarium wäre die Problematik der Migration wohl nicht angemessen zu bewältigen. Doch die Genver Konvention steht vor neuen Herausforderungen: die Begleiterscheinungen moderner Massenfluchtbewegungen, insbesondere der temporäre Schutz, eine Beschleunigung der Asylverfahren und das "asylum shopping". Aus dem Inhalt: Günther Beckstein: Flüchtlingsschutz in 50 Jahren Genfer Konvention (7-18); Christian Tomuschat: Fünfzig Jahre Genfer Flüchtlingskonvention (19-29); Wolf Szymanski: Vorübergehende Schutzgewährung und Verfahren (31-40); Kay Hailbronner: Kommentar: Die Genfer Flüchtlingskonvention vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts (51-70); Herbert Hellstern: Die Durchsetzung aufenthaltsbeendender Maßnahmen (95-110); Owen B. Cooper: Current Problems Related to Implementation of Termination of Residence (111-117); Christian Klos: Europäische Konzepte der Flüchtlingspolitik (119-127); Ryszard Piotrowicz: Safe Third States and Safe States of Origin in UK and Australian Practice: Exercises in Pragmatism (129-152); Günter Renner: Kommentar: Rechtsschutz gegen aufenthaltsbeendende Maßnahmen (153-163); Christine Langenfeld: Rechte vorübergehend aufgenommener und geduldeter Flüchtlinge (201-222); Eckart Klein: Die Bedeutung der Menschenrechte für die Regelung der Staatsangehörigkeit (233-244); Karl Doehring: Kommentar Minderheitenschutz, Integration und Einbürgerung im Spannungsverhältnis (245-249).