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Gerrit Aschmann

Europol aus Sicht der deutschen Länder

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 2000 (Schriften zum Staats- und Völkerrecht 87); 230 S.; brosch., 79,- DM; ISBN 3-631-35758-3
Rechtswiss. Diss. Würzburg; Gutachter: B. Kempen, F.-L. Knemeyer. – Europol, seit 1999 offiziell tätig, verfügt zwar noch nicht über operative Befugnisse und eigene Ermittlungszuständigkeiten, entsprechende Forderungen sind jedoch unüberhörbar. Demgegenüber bestimmt das Grundgesetz, dass das Polizeirecht den Ländern obliegt. Aschmann untersucht die Frage, "inwieweit bei der Errichtung eines Europäischen Polizeiamtes die deutsche Besonderheit der in Art. 20 Abs. 1 GG verankerten föderalistischen Struktur zu berücksichtigen ist" (42). Inhaltsübersicht: Europol im Lichte der Kompetenzordnung des Grundgesetzes: A. Verfassungsrechtliche Kompetenzverteilung für Polizeiangelegenheiten in Bund und Ländern; B. Notwendigkeit für die Schaffung eines Europäischen Polizeiamtes. Beteiligung der Länder an Europol: A. Grundsätzliches zum Problem der Beteiligung der Bundesländer am europäischen Integrationsprozeß; B. Europol im Hinblick auf das Subsidiaritätsprinzip; C. Beteiligung der Länder in der vorkonventionellen Phase; D. Beteiligung der Länder an der Ratifikation des Europol-Übereinkommens; E. Möglichkeiten des Direktverkehrs zwischen den Bundesländern und Europol; F. Datenschutz bei Europol. Zukunftsperspektiven: B. Zukunftsprognosen; C. Probleme bei der Übertragung operativer bzw. exekutiver Befugnisse auf Europol.
Detlef Lemke (Le)
Dipl.-Politologe.
Rubrizierung: 2.325 | 3.3 | 2.343 Empfohlene Zitierweise: Detlef Lemke, Rezension zu: Gerrit Aschmann: Europol aus Sicht der deutschen Länder Frankfurt a. M. u. a.: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/12929-europol-aus-sicht-der-deutschen-laender_15496, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 15496 Rezension drucken