Der Sammelband stellt das Ergebnis eines von der VolkswagenStiftung geförderten Projektes an der Universität Gießen dar; er greift zwei Aspekte der Osterweiterung der Europäischen Union und NATO auf: Zum einen werden mit Bulgarien, Rumänien und der Ukraine Länder auf ihre Beitrittsfähigkeit untersucht, die erst 2007 oder wie im Falle der Ukraine noch keinen Beitrittstermin von der Europäischen Kommission erhielten. (Die Slowakische Republik ist erst jüngst in den Kreis der "ersten" Erweiterungsrunde aufgestiegen.) Die Probleme der analysierten Transformationsländer mit der Erreichung von Demokratie und Marktwirtschaft zeigen indes, dass die Europäisierung Osteuropas schleppend vorangeht. Nur ist dies nicht allein den einzelnen Staaten anzulasten. Zum anderen sind es die nicht immer eindeutigen Signale der EU und NATO in Richtung der Beitrittswilligen, die zu Irritationen und Enttäuschungen führen. Die Osterweiterung hat innerhalb der EU einen längst fälligen institutionellen und finanziellen Reformbedarf sichtbar gemacht. Mittlerweile ist ein Prozess im Gange, in dem die Vergrößerung und Vertiefung der EU als gleichzeitiges Ziel akzeptiert und umgesetzt wird. Inhalt: I. EU and NATO Policy Towards Eastern Europe: Panos Tsakaloyannis: EU Eastern Enlargement Policy and European Security (11-46); Philipp Borinski: Double Enlargement: NATO Policy Towards South-Eastern Europe (47-90). II. Country Studies: The Slovak Republic, Bulgaria, Romania, and Ukraine: Ivo Samson: EU, NATO and the Slovak Republic: The National Principle Versus the Integration Principle (93-152); Georgi Stoilov: EU, NATO and Bulgaria: Bridging the Gap Between European Aspirations and Reality (153-218); F. Peter Wagner: EU, NATO and Romania: Beyond "Sultanism" (219-291); Volodimir Vergun / Oleksiy Kuznetsov: EU, NATO and Ukraine: Nation-Building and Democratization Between East and West (292-352). Conclusion: Philipp Borinski / F. Peter Wagner: Hard Cases and the Need for New Thinking: Challenges for Transformation Research (355-376).