Der Autor thematisiert die zukünftigen Chancen für einen weltweiten Abbau der bestehenden Nuklearwaffenvorkommen. Ausgehend von der Annahme, dass die bisherigen internationalen Vereinbarungen zur nuklearen Abrüstung entweder nicht greifen oder zunehmend an Reichweite verlieren, analysiert er zukünftige Optionen, mittels derer die einst abgesteckten Ziele zur Reduktion der nuklearen Gefahr erreicht werden könnten. Einleitend beschreibt er die Risiken der Entstehung eines zwischenstaatlichen Kernwaffenkrieges sowie die katastrophalen Auswirkungen, die mit diesem für die Menschen einhergingen. Dabei beleuchtet er auch den Aspekt der Völkerrechtswidrigkeit einer Auseinandersetzung unter Verwendung nuklearer Waffen. Im zweiten Kapitel setzt Kötter sich mit der möglichen und auch bereits erfolgten Schaffung von regionalen kernwaffenfreien Zonen als Herangehensweise an die Problematik auseinander und geht dabei insbesondere auf Asien ein. Im Folgenden werden die Bemühungen zur Erreichung eines umfassenden nuklearen Teststopps beschrieben. In diesem Zusammenhang wird auch dargestellt, welche innerstaatlichen Interessen einem derartigen Vorhaben entgegenlaufen und folglich einen Fortschritt der Verhandlungen verhindern. Abschließend beurteilt der Autor, inwieweit das Bild einer atomwaffenfreien Welt einer reinen Utopie entspricht oder ob es langfristig trotz gegenwärtiger Tendenzen zur nuklearen Aufrüstung Wirklichkeit werden kann. Kötter setzt sich mit einem insbesondere aufgrund der derzeitigen Entwicklungen in einigen asiatischen Staaten hoch aktuellen Thema auseinander. Aufgrund seines lehrbuchartigen Charakters erlaubt die Publikation auch denjenigen Lesern einen Einblick in die internationalen Diskussionen, die sich mit diesen bislang nicht auseinandergesetzt haben.