Der Band geht auf die Arbeit einer Forschungsgruppe am genannten Institut in Hamburg zurück, die sich mit dem Thema "Krisenprävention und Peace-building" beschäftigt. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Kenntnisse der Regionalwissenschaften über Regionen der so genannten "Dritten Welt" zu bündeln. Den Anfang macht dieser Band, in dem Aufsätze über den Nahen Osten, Afrika, Lateinamerika und die Volksrepublik China einen Überblick über die Forschungsergebnisse der Regionalwissenschaft geben sollen. Die Herausgeber betonen, dass ihnen insbesondere die Zusammenarbeit von Regionalwissenschaftlern und Praktikern in der Politik am Herzen liegt. Die Kenntnisse der Entscheidungsträger über die Konfliktregionen in der Welt müssen ihrer Meinung nach ebenso verbessert werden wie die Fähigkeit der Regionalwissenschaftler, ihre Forschungsergebnisse so aufzubereiten, dass sie an den wichtigen politischen Stellen wahrgenommen werden. Inhaltsübersicht: Sabine Kurtenbach / Andreas Mehler: Der Beitrag der Regionalwissenschaften zu Krisenprävention und Peace-building (7-17); Andreas Mehler: Mehr Wissen, bessere Interpretation, schlüssigere Strategie. Afrikawissenschaftliche Beiträge zur Krisenprävention (23-56); Sabine Kurtenbach / Astrid Nissen: Der Beitrag der Lateinamerikaforschung zur Analyse gewaltsamer Konflikte (57-86); Sigrid Faath / Hanspeter Mattes: Gewaltsame Konflikte in Nordafrika/Nahost: analytische Defizite, schwierige Früherkennung und limitierte Interventionsmöglichkeiten (87-129); Heike Holbig: Konfliktpotenziale und Lösungsstrategien in der VR China (131-152); Sabine Kurtenbach / Andreas Mehler: Regionalwissenschaft und gewaltsame Konflikte (153-159).