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Julia Schmidt

Die Struktur der Zweiten Kammer im Rechtsvergleich. Ein Beitrag zur Reform des Bundesrates

Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 2006 (Nomos Universitätsschriften: Recht 469); 392 S.; brosch., 70,- €; ISBN 978-3-8329-1794-4
Rechtswiss. Diss. Gießen; Gutachter: T. Groß. – Wozu ist eine zweite Parlamentskammer gut? Mit über 350 Seiten Text, mehr als 2.000 Fußnoten und 30 Seiten Literaturverzeichnis legt die Autorin eine gewichtige Arbeit vor, deren Ertrag dann in Kapitel 13 letztlich auf knapp drei Seiten zusammengedampft wird. Ausgehend von den aktuellen Schwierigkeiten mit dem Bundesrat im politischen Entscheidungsprozess der Bundesrepublik Deutschland, untersucht Schmidt die vorliegenden (deutschen) Reformvorschläge, die sie zudem mit den ebenfalls föderal strukturierten Staaten Kanada, Schweiz und Österreich vergleicht. Sie stellt sehr ausführlich die Geschichte, Struktur und Kompetenzen der jeweiligen Zweiten Kammern vor und nimmt diesen Rechtsvergleich als Grundlage für die Beurteilung der Reformvorschläge für den deutschen Bundesrat. Die Autorin sucht nach Möglichkeiten für eine effektive, nicht blockierende Zweite Kammer und plädiert angesichts der verschiedenen Möglichkeiten zur Ausgestaltung der bikameralistischen Struktur verhalten für die Nutzung der Vorteile des Senatsprinzips.
Burkard Steppacher (BKS)
Prof. Dr., Konrad-Adenauer-Stiftung; Forschungsinstitut für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen, Universität zu Köln (http://www.jeanmonnetchair.uni-koeln.de/index.php?id=252).
Rubrizierung: 2.321 | 2.32 | 2.21 | 2.64 | 2.5 | 2.4 Empfohlene Zitierweise: Burkard Steppacher, Rezension zu: Julia Schmidt: Die Struktur der Zweiten Kammer im Rechtsvergleich. Baden-Baden: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/26632-die-struktur-der-zweiten-kammer-im-rechtsvergleich_31048, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 31048 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken