Die Regionen Polens, Ungarns und der Tschechischen Republik vor dem EU-Beitritt. Interregionale Disparitäten, Bestimmungsfaktoren und Lösungsansätze
Diss. Hamburg; Gutachter: Th. Straubhaar, J. F. Bachtler. - Trotz der nationalen Transformationserfolge sowohl in Polen und Ungarn als auch in der Tschechischen Republik sind in allen drei EU-Kandidatenländern große regionale wirtschaftliche Disparitäten festzustellen. Diese Thematik findet in letzter Zeit zunehmend Beachtung; allerdings fehlten bislang ländervergleichende empirische Studien. Die Autorin gibt zunächst einen vergleichenden Überblick über die regionalen Unterschiede in den betrachteten Ländern und über deren Entwicklung im Zeitverlauf, wobei sie zusätzlich Vergleichsdaten anderer europäischer Länder mit einbezieht. Mittels einer Clusteranalyse gelangt sie zu einer Klassifizierung der Regionen in vier verschiedene Cluster, deren Veränderungen für die Jahre 1996 und 1999 bestimmt werden. Außerdem führt die Verfasserin eine Regressionsanalyse durch, um den Erklärungswert theoretisch abgeleiteter Bestimmungsfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung für die drei betrachteten Länder empirisch zu überprüfen. Auf der Grundlage der so gewonnenen Ergebnisse entwickelt sie abschließend Empfehlungen für die Regionalpolitik.
Inhaltsübersicht: 2. Regionen und internationale Disparitäten - Begriffsbestimmungen; 3. Analyse der Regionalstrukturen Polens, Ungarns und der Tschechischen Republik; 4. Klassifizierung der polnischen, ungarischen und tschechischen Regionen im Rahmen eines umfassenden Wohlfahrtsverständnisses; 5. Theoretische Diskussion regionalökonomischer Entwicklungsprozesse und ihrer Bestimmungsfaktoren in den Transformationsökonomien; 6. Empirische Untersuchung der Bestimmungsfaktoren regionaler Entwicklung in Polen, Ungarn und der Tschechischen Republik; 7. Vergleich der regionalpolitischen Konzepte Polens, Ungarns und der Tschechischen Republik mit den empirischen Untersuchungsergebnissen.