Die polnischen Vertreibungsdekrete und die offenen Vermögensfragen zwischen Deutschland und Polen
Der Autor bietet eine vorwiegend juristisch orientierte Analyse der polnischen Vertreibungsdekrete, von denen neun noch wirksam sind, wobei er schwerpunktmäßig die Frage nach der Regelung von Vermögensfragen, speziell bei Grundstückseigentum, zwischen Deutschland und Polen behandelt. Er gelangt u. a. zu dem Ergebnis, dass insbesondere Restitutionsklagen von deutschen Juden, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von den Polen enteignet worden waren, durchaus Erfolgsaussichten hätten. Im Anschluss an diese juristischen Einschätzungen sind die fraglichen neun Dekrete aus den Jahren 1944 bis 1955 im Wortlaut abgedruckt.