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Thomas Breuer

Die Fernsehduelle der Spitzenkandidaten von SPD und CDU/CSU im Bundestagswahlkampf 2002

Online-Publikation 2006 (http://hss.ulb.uni-bonn.de/2006/0748/0748.pdf); 239 S.
Politikwiss. Diss. Bonn, Gutachter: K. Niclauß, W. Bergsdorf. – Können Massenmedien Wahlen entscheiden? Unter dieser Leitfrage untersucht Breuer die Bedeutung von Fernsehduellen im Wahlkampf. Am Beispiel der beiden Fernsehdiskussionen zwischen Gerhard Schröder und seinem Herausforderer Edmund Stoiber im August und September 2002 fragt er nach den Wirkungen der Sendungen auf die Einstellungen der Bürger und untersucht die Darstellung der TV-Duelle in den Medien. Zu diesem Zweck wertet er die Berichterstattung der großen deutschen Tageszeitungen sowie verschiedene Wirkungsstudien zur Kandidatenbeurteilung aus. Zuvor erfolgt eine detaillierte Beschreibung der Planung und Durchführung der Sendungen sowie der Entwicklungen zwischen den beiden Duellen. Abschließend geht es um die Frage, wer von den TV-Duellen profitieren konnte und inwieweit sie den Ausgang der Bundestagswahl beeinflussten. Auch wenn dies nicht in konkreten Stimmanteilen festgemacht werden kann, so lässt sich deutlich feststellen, dass die TV-Duelle „eindeutige Auswirkungen auf die Stimmabgabe eines Teils der deutschen Wählerschaft genommen haben“ (189) und „dass die erstmalige Durchführung der Fernsehduelle den Regierungsparteien zum Wahlsieg verholfen und einen Regierungswechsel verhindert hat“ (190).
Anke Rösener (AR)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.332 | 2.333 Empfohlene Zitierweise: Anke Rösener, Rezension zu: Thomas Breuer: Die Fernsehduelle der Spitzenkandidaten von SPD und CDU/CSU im Bundestagswahlkampf 2002 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/26455-die-fernsehduelle-der-spitzenkandidaten-von-spd-und-cducsu-im-bundestagswahlkampf-2002_30834, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 30834 Rezension drucken