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Karl-Heinz Meier-Braun

Deutschland, Einwanderungsland

Frankfurt a. M.: Suhrkamp Taschenbuch Verlag 2002 (edition suhrkamp 2266); 202 S.; 10,- €; ISBN 3-518-12266-5
Die Diskussion um Zuwanderung von Ausländern ist nicht neu - bereits um die Jahrhundertwende wurden ganz ähnliche Argumente wie heute vorgebracht, wie Lohndumping oder chronische Arbeitslosigkeit. Die leicht lesbare und locker geschriebene Studie gibt einen chronologischen Überblick über die Geschichte der Zuwanderung seit der Gründung der Bundesrepublik. Dabei werden schwerpunktmäßig die entsprechenden politischen Debatten und Entscheidungen thematisiert, daneben verdeutlicht der Autor auch die Lebensumstände der hier lebenden Ausländer und rückt entsprechende Vorurteile zurecht. "Deutschland braucht dringend Einwanderer" (171) so das Fazit des Autors, wobei zugleich eine internationale Einbindung der deutschen Migrationspolitik erforderlich sei. Inhaltsübersicht: 1. Notizen aus der deutschen Ein- und Auswanderungsgeschichte; 2. "Ausländerzahlen" - Von den Grenzen der Durchschaubarkeit; 3. Integration - besser als ihr Ruf; 4. Der lange Weg zum "Einwanderungsland Deutschland".
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.35 | 2.313 | 2.315 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Karl-Heinz Meier-Braun: Deutschland, Einwanderungsland Frankfurt a. M.: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/16758-deutschland-einwanderungsland_19254, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 19254 Rezension drucken