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Rudolf Richter

Deutsche Geldpolitik 1948-1998 im Spiegel der zeitgenössischen wissenschaftlichen Diskussion

Tübingen: Mohr Siebeck 1999 (Uni-Taschenbücher 2098 [ISBN: 3-8252-2098-2]); X, 185 S.; brosch., 19,80 DM; ISBN 3-16-147156-3
Diese vorwiegend wirtschaftswissenschaftliche Untersuchung bietet eine theoriegeschichtliche Auseinandersetzung mit der deutschen Zentralbankpolitik seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Richter zeigt, wie neue Erkenntnisse der Geldtheorie Eingang in die praktische Geldpolitik gefunden haben. Der Autor verwendet drei große wirtschaftshistorische Zäsuren als Einteilung für seine Darstellung der verschiedenen Phasen deutscher Geldpolitik: die Aufwertung der Deutschen Mark 1961, den Zusammenbruch des Bretton Woods Systems 1973 und die Kehrtwende der amerikanischen Wechselkurspolitik 1985. Jedes Kapitel behandelt den jeweiligen Stand der internationalen und bundesdeutschen Debatte über die Geldtheorie und -politik, einen Rückblick einschließlich einer theoretischen Beurteilung sowie eine Skizzierung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Inhaltsübersicht: I. 1948-1960: Wirtschaftswunder und Keynesianische Verlockungen; II. 1961-1972: Keynesianismus, Wechselkursdebatte und die Anfänge der monetaristischen Gegenrevolution; III. 1973-1984: Monetarismus auf dem Prüfstand: Neue Geldpolitik, Managed Floating; IV. 1985-1998: Der Monetarismus geht, die Keynesianer erholen sich, die Neue Institutionenökonomik macht sich bemerkbar.
Julia von Blumenthal (JB)
Prof. Dr., Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin.
Rubrizierung: 2.343 | 2.342 Empfohlene Zitierweise: Julia von Blumenthal, Rezension zu: Rudolf Richter: Deutsche Geldpolitik 1948-1998 im Spiegel der zeitgenössischen wissenschaftlichen Diskussion Tübingen: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/10244-deutsche-geldpolitik-1948-1998-im-spiegel-der-zeitgenoessischen-wissenschaftlichen-diskussion_12118, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 12118 Rezension drucken