Der Transformationsprozeß in Ungarn
Die dritte Länderstudie der Autoren zu den Transformationsprozessen in den zentraleuropäischen Reformstaaten skizziert zunächst in knappen Zügen die Wirtschaftsentwicklung in Ungarn seit 1990, die nach umfassenden Privatisierungsmaßnahmen durch ein kontinuierlich hohes Inflationsniveau, sinkende Reallöhne und "das sogenannte Zwillingsdefizit im Staatshaushalt und in der Leistungsbilanz" (40) bei seit 1994 sinkender Arbeitslosigkeit geprägt ist. Daran schließt sich die Auswertung von zwei auf das Jahr 1995 datierenden Umfragen (unter einem repräsentativen Sample der Gesamtbevölkerung bzw. unter ungarischen Unternehmern) zur sozioökonomischen und politischen Transformation an.