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Michaela Tzankoff

Der Transformationsprozess in Bulgarien und die Entwicklung der postsozialistischen Medienlandschaft

Hamburg: Lit 2002 (Osteuropa: Geschichte, Wirtschaft, Politik 30); 196 S.; brosch., 20,90 €; ISBN 3-8258-5948-7
Welche Rolle haben die bulgarischen Medien im Transformationsprozess ihres Landes übernommen? Die Autorin, die an der Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Hamburg arbeitet, stellt diesen Medien ein insgesamt schlechtes Zeugnis aus. Die Funktion einer "vierten Gewalt" in einem Land, das seit 1989 von Korruption, organisierter Kriminalität und zahlreichen Regierungswechseln geprägt ist, erfüllen sie nicht. Im Gegenteil, die Medien trügen eher zur politischen Desintegration bei. "Letztlich können im Windschatten und unbeobachtet bzw. falsch gedeutet von der Berichterstattung die wichtigen Entscheidungen getroffen werden." (135) Seriöse Berichte vor allem über die realen sozialen Probleme seien eher selten. Einziger Lichtblick scheint das Assoziationsabkommen mit der EU zu sein, das ein neues Mediengesetz zur Folge hatte. Inhaltsübersicht: 2. Transformationsforschung und Medien; 3. Das postsozialistische Bulgarien - eine Entwicklung mit Blockaden; 4. Die Entwicklung der Medienlandschaft nach 1989; 5. Journalismus in Bulgarien nach 1989 - Frauen in den bulgarischen Medien.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.62 | 2.22 | 2.27 | 2.2 Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Michaela Tzankoff: Der Transformationsprozess in Bulgarien und die Entwicklung der postsozialistischen Medienlandschaft Hamburg: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/18334-der-transformationsprozess-in-bulgarien-und-die-entwicklung-der-postsozialistischen-medienlandschaft_21223, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 21223 Rezension drucken