Der Sammelband über "Thomas Hobbes, den Vater des Leviathan", (5) eröffnet eine neue Reihe bei Nomos. Hauptsächlich soll die Reihe sich um die Verknüpfung von Ideengeschichte und moderner Praxis des Staates angesichts der Herausforderungen der Globalisierung bemühen und aus diesen Analysen ein zeitgemäßes Verständnis des Staates entwickeln. "Diese Erkenntnisse könnten dann als Basis für die Begründung einer modernen Staatswissenschaft dienen." (5) Konkret besteht das Anliegen des ersten Bandes darin, "die Neugier der Leser und Leserinnen auf 'mehr Hobbes'" (7) zu wecken. Dies geschieht dadurch, dass in jedem Artikel jeweils unterschiedliche Aspekte der hobbesschen Staatsphilosophie auf ihre heutige Relevanz hin untersucht werden. Neueste Erkenntnisse zur Hobbes-Forschung kann man bei einem solchen Konzept nicht erwarten; auch ein gewisser Überblick über das politische Denken von Hobbes sollte vorhanden sein. Dann wird dem Leser eine vertiefte Einführung geboten, die mithilfe der Hinweise auf weiterführende Literatur zu den jeweiligen Kapiteln als Ausgangspunkt für eigene Beschäftigung mit den dort aufgeworfenen Problemen dienen kann. Inhalt: Rüdiger Voigt: Der Leviathan. Zur Aktualität einer Staatskonzeption (13-23). 1. Hobbes' Leviathan: Revolution im Staatsdenken: Hermann Klenner: Der Leviathan im Widerstreit der Staatsphilosophie (27-40); Rüdiger Voigt: Zwischen Despotismus und Friedensstaatlichkeit. Zur Staatskonzeption von Thomas Hobbes (41-63). 2. Naturrecht, Vertragsdenken, Souveränität und Völkerrecht: Wolfgang Kersting: Der künstliche Mensch. Vertrag und Souveränität in der Hobbesschen Staatsphilosophie (67-95); Bernd Ludwig: Neuzeitliche Staatsphilosophie und das Erbe des Christlichen Naturrechts: Thomas Hobbes' Leviathan (97-127); Dieter Hüning: "Inter arma silent leges". Naturrecht, Staat und Völkerrecht bei Thomas Hobbes (129-163). 3. Hobbes' Politische Theologie: Armin Adam: Allmacht, Nichtwissen und Ohnmacht. Thomas Hobbes' Politische Theologie (167-187).