Der Einstellungswandel in der bundesdeutschen Bevölkerung zur Einwanderung deutschstämmiger Aussiedler im Zeitraum zwischen 1988 und 1990. Über die Aktualität der Kategorien zur Handlungsanalyse von Vilfredo Pareto
Soziologische Diss. Saarbrücken; Gutachter: J. Kurucz, H. Zimmermann. - Untersucht wird, wie sich die Einstellungen der Bevölkerung in der Bundesrepublik innerhalb des Untersuchungszeitraumes verändert haben, welche äußeren Einwirkungen, etwa der Zusammenbruch der Sowjetunion, die Wende in der DDR oder die Annexion Kuwaits durch Iran, diese Veränderungen bewirkten. Schneider stützt ihre Analyse im wesentlichen auf Repräsentativbefragungen folgender drei Meinungsforschungsinstitute: Infratest, Allensbach und die Forschungsgruppe Wahlen. Gefragt wurde jeweils nach Ansichten, Wissen und Einstellungen der Bevölkerung über Aussiedler in Deutschland.
Inhaltsübersicht: A. Aktuelle Problemstellung und Formulierung der Hypothese; B. Juristische, politische und geschichtliche Hintergründe von Aussiedlerpolitik und Aussiedlerdiskussion; C. Methodologische Grundlagen der Untersuchung; D. Forschungsgruppe Wahlen e. V.: Repräsentative Bevölkerungsbefragungen; E. Repräsentativbefragungen der Institute Allensbach und Infratest; F. Selbständig durchgeführte Befragung im Saarland zwischen 1988 und 1989; G. Exkurs I: Argumentationsstrukturen der politischen Parteien und sonstiger "gesellschaftlich relevanten Kräfte" zur Aussiedlerdiskussion; H. Exkurs II: Ausgewählte Studien zur Aussiedlerdiskussion mit besonderer Beziehung zur Problemstellung; I. Zusammenschau der Ergebnisse und Ausblick.