Band IV des insgesamt fünfbändigen Handbuches behandelt in zwei Teilbänden die einzelnen Grundrechte. Die Systematik folgt nicht der Reihenfolge der Grundrechtsartikel im Grundgesetz, sondern legt einen eigenständigen Aufbau zugrunde. In diesem ersten Teilband werden diejenigen Grundrechte bearbeitet, die dem Schutz und der freiheitlichen Entfaltung des Individuums dienen. Die Autoren erläutern die Rückwirkungen der technologischen, medizinischen, biotechnischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre auf die grundrechtlich gewährten Schutzbereiche. In ihre Darstellungen werden die jeweils thematisch einschlägigen Grundrechte anderer Staatsverfassungen, der europäischen Menschenrechtskonvention und der Europäischen Union einschließlich der EU-Grundrechtecharta sowie des internationalen Rechts einbezogen, „um auf diese Weise dem heute mehr denn je universalen Grundrechtsstandard gerecht zu werden. Dahinter verbirgt sich die Erkenntnis, dass der Verfassungsstaat der Gegenwart mittlerweile kein lediglich nationales Phänomen mehr ist. Er ist transnational verortet. Das gilt in besonderem Maße für die Grundrechte.“ (VIII)