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Michael Heine / Hansjörg Herr

Das Eurosystem: Eine paradigmenorientierte Darstellung und kritische Würdigung der europäischen Geldpolitik. Auftragsstudie der GUE/NGL-Fraktion des Europäischen Parlaments

Berlin: Karl Dietz Verlag 2001 (Rosa-Luxemburg-Stiftung: Manuskripte 13); 83 S.; brosch., 5,01 €; ISBN 3-320-02969-X
Diese knappe Studie der Vereinten Europäischen Linken/Nordischen Grünen Linken arbeitet zunächst die ökonomische Bedeutung des Geldes für unterschiedliche Paradigmen heraus und stellt die verschiedenen Auffassungen über die Ursachen dar. Anschließend erläutern Heine und Herr das institutionelle Gefüge des Europäischen Systems der Zentralbanken sowie die geldpolitischen Instrumente und Strategien. Schließlich werden dann die Grenzen der Geldpolitik näher bestimmt und es wird auf die Notwendigkeit der Unterstützung und Ergänzung dieser durch andere Makropolitiken hingewiesen, um auf Defizite des europäischen Integrationsprozesses aufmerksam zu machen. Geldpolitik sollte demnach zusammenspielen mit einer Fiskal- und Lohnpolitik, sodass sich eine hohe Beschäftigung erzielen lässt. Neben einer funktionalen Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank wird der Aufbau von Institutionen und Formen der Zusammenarbeit auf europäischer Ebene als notwendig erachtet, um ökonomische Fehlentwicklungen zu vermeiden.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 3.5 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Michael Heine / Hansjörg Herr: Das Eurosystem: Eine paradigmenorientierte Darstellung und kritische Würdigung der europäischen Geldpolitik. Berlin: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/16167-das-eurosystem-eine-paradigmenorientierte-darstellung-und-kritische-wuerdigung-der-europaeischen-geldpolitik_18543, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 18543 Rezension drucken