Skip to main content
Michael Ley / Ernst Gehmacher (Hrsg.)

Das Ende des Nationalismus. Neue Fremdenfeindlichkeit und neonationalistische Aufbrüche in Ost- und Westeuropa

Wien: WUV-Universitätsverlag 1996; 178 S.; brosch., 34,- DM; ISBN 3-85114-283-7
Bei der Studie handelt es sich um die überarbeitete Fassung eines vom österreichischen Ministerium für Unterricht und Forschung finanzierten Forschungsprojekts. Ihr theoretischer und historischer Ausgangspunkt ist die Annahme, daß der heutige Nationalismus eine Art Religionsersatz darstellt. "Der Nationalismus ist eine politisch-religiöse Gegenbewegung zur Moderne, die alte Traditionsbestände zerstört und damit ein Vakuum hinterläßt, das von politischen und anderen Ideologien besetzt werden kann. Den Nationalismus als politische Religion zu interpretieren, bedeutet, daß er eine eigenständige Bewegung darstellt, deren Kern sich überall in den modernen Gesellschaften zeigt. Natürlich sind die Erscheinungsformen des Nationalismus höchst unterschiedlich, da er mit den verschiedenen nationalen Geschichtsverläufen verwoben ist." (5) Michael Ley: Historische und theoretische Überlegungen zum Nationalismus (9-43); Ernst Gehmacher: Zur Soziologie des Nationalismus in Österreich und Slowenien. Theorien, Modelle und Basishypothesen (45-91); Günther Ogris: Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit in Ost- und Westeuropa (93-149); Niko Toš: Slowenien: ein neuer Nationalstaat im Wandel. Anmerkungen zur nationalen Identität der Slowenen (151-171).
Frank Decker (FD)
Prof. Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn.
Rubrizierung: 2.23 | 2.4 | 2.61 | 2.62 Empfohlene Zitierweise: Frank Decker, Rezension zu: Michael Ley / Ernst Gehmacher (Hrsg.): Das Ende des Nationalismus. Wien: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/5870-das-ende-des-nationalismus_7676, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 7676 Rezension drucken