Bochumer Jahrbuch zur Ostasienwissenschaft 30/2006
Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf der Verbindung zwischen Sprache und Denken in China und Japan. Von einer grundsätzlichen Zusammenfassung der Debatte bis hin zu praktischen Fragen wie nach den Auswirkungen der Linearität der japanischen Sprache auf den Prozess des Dolmetschens wird das Thema in vier Beiträgen dargestellt. Mit den weiteren Aufsätzen wird eine breite Themenpalette abgedeckt: Sie reicht von der Unterklassifikation japanischer Aktionsverben bis hin zur Diskussion chinesischer Fernsehserien. Aus politikwissenschaftlicher Sicht erscheinen mehrere Beiträge interessant: So z. B. die Ausführungen zum Wandel der Gegenwartsideologie in der Volksrepublik Nordkorea oder auch eine durchaus für die Gegenwart relevante Studie zur Angst vor dem nationalen Gesichtsverlust in der Geschichte Chinas. Tendenzen regionaler Integration in Ostasien werden in einem Beitrag zum System der ASEAN-plus-Staaten analysiert, bevor drei ausführliche Rezensionen den Band beschließen.