Arbeitsmigration und Gewerkschaften. Das Problem der sozialen Ungleichheit im internationalen Maßstab und die Rolle der Gewerkschaften bei der Regulation transnationaler Migrationen, untersucht am Beispiel Deutschlands und der Arbeitsmigrationen aus der Türkei und Polen
Politikwiss. Diss. FU Berlin; Gutachter: J. Fijalkowski. - "Haben die – traditional an ihren nationenspezifischen Bedingungen sozialer Ungleichheit orientierten – Gewerkschaften angemessene Strategien, um gegenüber der staatlichen Politik, den organisierten Interessen des Kapitals wie auch gegenüber den Gewerkschaften anderer Länder bei der Regulation der transnationalen Migrationen und ihrer Ursachen mitreden zu können?" Diese Frage untersucht der Autor mit Hilfe einer empirischen Längsschnittanalyse am Beispiel der "klassischen" Arbeitsmigration aus der Türkei, wie sie die Bundesrepublik seit über dreißig Jahren erlebt sowie am Beispiel der mit dem Ende des Ost-West-Konflikts eingetretenen Pendelmigration aus Polen.
Aus dem Inhalt: B. Arbeitsmigration und Hintergründe in drei Ländern: 4. Zur Entwicklung des bundesdeutschen Arbeitsmarktes und der Beschäftigung transnationaler Migranten; 5. Hintergründe der Migration aus der Türkei und Polen in die Bundesrepublik Deutschland. C. Die Bedeutung gewerkschaftlicher Migrationspolitik: 6. Die Rolle der bundesdeutschen Gewerkschaften im einzelstaatlichen Versuch der Regulierung der Migration unter Berücksichtigung der türkischen und polnischen Gewerkschaftspolitik.