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Christine von Kohl

Albanien

München: C. H. Beck 1998 (Beck'sche Reihe: Länder 872); 211 S.; 22,- DM; ISBN 3-406-39872-3
Albanien bleibt, obwohl das Land in der letzten Zeit verstärkt in den Schlagzeilen steht, für viele bis heute ein "weißer Fleck" auf der europäischen Landkarte, über den wenig nach außen dringt. Teilweise mag dieser Umstand historisch bedingt sein, da sich das Land bis zum Tod von Enver Hoxhas im Jahre 1985 selber abriegelte und nur wenigen Ausländern Zugang gestattete. Doch auch nach dieser Ära ist die Informationslage über Albanien schlecht geblieben. Zu Recht beginnt die Autorin daher mit grundlegenden historischen, politischen und kulturellen Informationen, um hiervon ausgehend den schwierigen und noch lange nicht abgeschlossenen Weg Albaniens zum demokratischen Staat zu schildern und zentrale Konfliktpotentiale zu benennen. Auch wenn einige Abschnitte vielleicht allzu touristisch geraten sind, paßt die Arbeit gut in die mittlerweile etablierte Reihe und bietet auch dem wissenschaftlich interessierten Leser wichtige Hintergrundinformationen.
Christoph Emminghaus (cem)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.62 Empfohlene Zitierweise: Christoph Emminghaus, Rezension zu: Christine von Kohl: Albanien München: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/5463-albanien_7147, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 7147 Rezension drucken