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116 Ergebnisse gefunden

Sabine Adler: Die Ukraine und wir. Deutschlands Versagen und die Lehren für die Zukunft

Die Ukraine und wir. Deutschlands Versagen und die Lehren für die Zukunft

Berlin, Ch. Links Verlag 2022

Wie kam es zum Ukraine-Krieg und welche Fehler haben Deutschland und die Europäische Union begangen? Sabine Adler gibt Antworten auf diese Fragen, indem sie das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine in einen größeren geografischen und historischen Kontext stellt. Sie kritisiert unter anderem die Nord-Stream-Abkommen sowie Deutschlands Geschichtsvergessenheit gegenüber der Ukraine. Rezensent Michael Kolkmann lobt Adlers Werk als lesenswertes, kurzweiliges und kenntnisreiches Buch.

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Gwendolyn Sasse: Der Krieg gegen die Ukraine. Hintergründe, Ereignisse, Folgen

Der Krieg gegen die Ukraine. Hintergründe, Ereignisse, Folgen

München, C.H. Beck 2022

Gwendolyn Sasse möchte informative Lücken schließen, dabei mit Vorurteilen und falschen Geschichten über die Ukraine aufräumen. Dazu entfaltet die Politikwissenschaftlerin und Direktorin des Berliner Zentrums für Osteuropa- und Internationale Studien (ZOiS) kenntnisreich das Geflecht verschiedener Bedingungen für den Ukrainekrieg. Kennziffern, etwa die Zahl der Geflüchteten, werden ebenso prägnant vorgestellt, wie die Bedeutsamkeit dieses Kriegs für das Selbstverständnis vieler Europäer*innen und der Bruch der damit verbundenen Friedensordnung in Europa analysiert wird, so Vincent Wolff.

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Russlands neue Strategie im Ukraine Krieg – wo führt sie hin?

Russlands Strategie für die vierte Kriegsphase zum Jahreswechsel 2022/23 ziele auf die Zermürbung der Widerstandsfähigkeit der Ukraine und auf die Wiedererlangung der eigenen militärischen Initiative, so Joachim Krause. Für SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen analysiert er die maßgeblichen Faktoren für das Ge- oder Misslingen jener Strategie - auf Seiten Russlands und des Westens. Unklar bleibe auch, wie sich dieser Krieg auf Russland und die Stabilität des Regimes auswirke. Dies gelte auch für dessen weiteres Verhältnis zu den Nachbarn Europa und China.

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Welche Friedenslösungen für den Russland-Ukraine-Krieg? Gedanken zu Strategien des Friedenschließens

Wie kann ein Frieden in der Ukraine ausgestaltet sein? Die Historikerin und Politikwissenschaftlerin Beatrice Heuser betrachtet vorliegend für SIRIUS- Zeitschrift für strategische Analysen, was es für einen Friedensschluss von Dauer bräuchte, welche Perzeptionen auf beiden Seiten dabei aktuell maßgeblich vorhanden sind und welche politische Strategie sich daraus vorerst für den Westen als gangbar erweisen könne. Ein besonderes Augenmerk kommt bei den hier vorgetragenen Überlegungen insbesondere der bis dato zutage tretenden Unnachgiebigkeit Russlands zu.

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Die strategische Bedeutung von Belarus im Ukraine-Krieg – interne und externe Entwicklungen

Kira Frankenthal, Arthur de Liedekerke

Die strategische Bedeutung von Belarus im Ukraine-Krieg – interne und externe Entwicklungen

Weißrussland rückt in den Fokus der strategischen Betrachtungen zum Ukrainekrieg: Aljaksandr Lukaschenka forderte beispielsweise zuletzt Kiew auf, Verhandlungen mit Russland einzugehen, während er einen direkten Einsatz seiner Armee zugunsten Russlands ausschloss.  Diese in SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen erschienene Kurzanalyse von Kira Frankenthal und Arthur de Liedekerke blickt auf die innenpolitischen Dynamiken und Entwicklungen in Belarus sowie auf die verstärkte militärische Zusammenarbeit mit Russland seit 2020.   

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Die Ukraine, USA und Nichtverbreitung von Atomwaffen

Parlamentswahlen in der Ukraine 2007.

Stein des Anstoßes ist für Andreas Umland ein Artikel von Ted Galen Carpenter mit dem Titel „Ukraine's Accelerating Slide into Authoritarianism“. Darin übt er harsche Kritik an der US-Unterstützung für die Ukraine. Carpenters Bild von einem angeblich wachsenden Autoritarismus und Ultranationalismus in der Ukraine sind für Umland höchst unverständlich. Zwar sei die Ukraine keine ideale liberale Demokratie, aber sie sei vergleichsweise frei und demokratisch. Umland weist auf die Gefahren hin, die ein Rückzug der USA aus ukrainischen Angelegenheiten bedeuten würde: Die regionale Instabilität würde sich erhöhen und das Budapester Memorandum ausgehöhlt.

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Warum die Ukraine keine Kommunalwahlen entlang der Donbas-Kontaktlinie durchführen kann

Foto: Kyryl Savin / Heinrich-Böll-Stiftung / Wikimedia Commons. Lizenz: CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.de)

Die Kommunalwahlen im Oktober 2020 stellen einen Quantensprung in der Demokratisierung und Europäisierung der Ukraine dar. Die im Sonderregime der Militärisch-Zivilen Administrationen (MZAs) geführten Gebiete an der Front sind indes weiterhin Ziele russischer Infiltrations- und Manipulationsoperationen. Andreas Umland spricht sich daher dagegen aus, hier sowie in den nichtregierungskontrollierten Gebieten des Donezbassins Kommunalwahlen durchzuführen: Er plädiert dafür, das Sonderregime zu reformieren und skizziert Ansatzpunkte einer Neugestaltung.

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Die neue Orthodoxe Kirche der Ukraine und ihr Konflikt mit dem Moskauer Patriarchat. Internationale Auswirkungen der wiedergewonnenen ukrainischen Autokephalie


Foto: Verwaltung des Präsidenten der Ukraine / Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY 4.0

Im Januar 2019 übergab der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel einer Delegation aus der Ukraine in Istanbul einen sogenannten „Tomos“. Dieser gilt als ein offizielles Dokument der Orthodoxen Kirche, die der neu errichteten Orthodoxen Kirche der Ukraine kanonische Eigenständigkeit und damit Unabhängigkeit vom Moskauer Patriarchat verlieh. Khrystyna Karelska und Andreas Umland zeichnen die Reaktionen der Russisch-Orthodoxen Kirche nach und weisen auf mögliche Folgen hin: Die Erlangung der Autokephalie der OKU könnte einen Domino-Effekt in Osteuropa und anderswo auslösen.

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Mychailo Wynnyckyj: Ukraine's Maidan, Russia's War. A Chronicle and Analysis of the Revolution of Digni

Mychailo Wynnyckyj

Ukraine's Maidan, Russia's War. A Chronicle and Analysis of the Revolution of Dignity

Stuttgart, Ibidem Press 2019

„Ukraine matters“, so lautet die zentrale Botschaft von Mychailo Wynnyckyis Monografie „Ukraine´s Maidan, Russia´s War“. Hierin beschreibt der Autor aus der Perspektive des ‚teilnehmenden Beobachters‘ die Proteste, die 2013/14 den damaligen ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch aus dem Amt vertrieben. Wilhelm Johann Siemers‘ Rezension des Buches stellt die enorme Bedeutung, die Wynnyckyi dem Aufstand beimisst, heraus: Er erscheint als Zeichen eines profunden Wandels in der politischen Kultur des Landes, der von Russland bekämpft werde und gleichzeitig den Westen nicht kalt lassen dürfe. 

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Die ökonomischen Kosten der russischen Aggression. Verluste der Ukraine auf der Krim und in den Gebieten Luhansk und Donezk

A civil bass captured on crossing Putilovskiy bridge at Kievskiy district of Donetsk

Das Ziel dieser Analyse ist es, die materiellen Verluste abzuschätzen, die die Ukraine infolge der russischen Besetzung und Annexion der Krim im Februar/März 2014 sowie der militärischen Aggression Russlands in Teilen der ostukrainischen Gebiete Luhansk und Donezk seit 2014 erlitten hat. Diese beiden Fälle unterscheiden sich hinsichtlich der Form der militärischen Aggression deutlich voneinander, ebenso hinsichtlich der erlittenen Schäden und der Effizienz ihrer jeweiligen Verwaltungssysteme. Die Lebensverhältnisse in beiden Regionen sind schlecht, am schlechtesten im Donbass.

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Heinz-Gerhard Justenhoven (Hrsg.): Kampf um die Ukraine. Ringen um Selbstbestimmung und geopolitische Interessen

Heinz-Gerhard Justenhoven (Hrsg.)

Kampf um die Ukraine. Ringen um Selbstbestimmung und geopolitische Interessen

Baden-Baden, Nomos Verlag 2018 (Studien zur Friedensethik 61)

Nach Meinung des Rezensenten Johann Siemers werden in diesem Sammelband die drei Dimensionen der Ukrainekrise sehr gut zusammengefasst: Bei den Protesten auf dem Maidan 2013/14, dem Krieg in der Ostukraine und der russischen Annexion der Halbinsel Krim gehe es um die geopolitischen Interessen Russlands und des Westens, die politische Selbstbestimmung der Ukraine und um die Zukunft der europäischen Sicherheitsordnung. Momentan deute vieles darauf hin, dass der Konflikt in der Ukraine dauerhaft ungelöst bleibt.

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Die künftige internationale Einbettung der Ukraine. Sechs sicherheitspolitische Szenarien für einen osteuropäischen Schlüsselstaat. Ein SIRIUS-Beitrag

 Vor allem die westlichen Landesteile der Ukraine, hier die Stadt Lviv (das frühere Lemberg), sind Europa und seiner Geschichte zugehörig. Foto: SoFiLayla Pixabay

Die größte strategische Herausforderung für die Herausbildung eines stabilen und geeinten ukrainischen Nationalstaats und das größte strukturelle Hindernis für seine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung bleiben weiterhin die russischen Maßnahmen der hybriden Kriegsführung. Obwohl auch weitere ukrainische Reformfortschritte wichtig sind, wird westliches Engagement entscheidend dafür sein, die Effekte des fortdauernden russischen Hybridkrieges gegen die Ukraine einzuschränken. Vor diesem Hintergrund beschreibt Andreas Umland sechs alternative Entwicklungsszenarien der kommenden Jahre.

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