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24 Ergebnisse gefunden

Kongressbericht: Politische Theorie in Zeiten der Ungewissheit (27.-29.09.2023) - Mittwoch

Vom 27. bis zum 29. September 2023 fand in Bremen unter dem Titel “Politische Theorie in Zeiten der Ungewissheit” ein Kongress der Sektion “Politische Theorie und Ideengeschichte” der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft statt. Neben zahlreichen Vortragenden und Besucher*innen aus dem In- und Ausland haben auch unsere Redakteure David Kirchner und Jan Meyer die Reise nach Bremen angetreten und berichten hier in zwei Teilen über die Kongresstage. In diesem Beitrag schildert David Kirchner seine Eindrücke vom ersten Tag.

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Kristina Spohr: Wendezeit. Die Neuordnung der Welt nach 1989

Kristina Spohr

Wendezeit. Die Neuordnung der Welt nach 1989

München, DVA 2019

Kristina Spohrs „Wendezeit“ steche laut Rezensent Michael Kolkmann aus der Fülle der Literatur zu den Ereignissen der Jahre 1989 insofern hervor als es eines der umfangreichsten Bücher zum Thema sei und auf einer einzigartigen Quellengrundlage basiere. Die Autorin benennt die politischen Akteure, die dafür gesorgt haben, dass der Transformationsprozess friedlich blieb und eine neue politische Ordnung errichtet werden konnte. Dabei bezieht sie auch die Grundlegung einer neuen internationalen politischen Ordnung zu Beginn der 1990er-Jahre mit ein.

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Lea Mara Eßer: Vom Schweigen des Guten. Hannah Arendts Theorie der Menschlichkeit

Bielefeld, transcript 2023

Die Frankfurter Sozialphilosophin Lea Mara Eßer befasst sich in ihrem Buch mit der Frage nach dem „Guten“ in der Philosophie Hannah Arendts in Bezug auf ihren Begriff der Menschlichkeit. Unter Rückgriff auf Arendts Konzept der Pluralität wendet sie sich dabei gegen den modernen Individualismus und stellt ihm ein Konzept des Guten entgegen, das nur „zwischen“ den Menschen entstehen könne. In seiner Rezension hebt Bruno Heidlberger die Leistung Eßers hervor, insbesondere die Aktualität Arendts ein weiteres Mal unter Beweis gestellt zu haben.

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Michael Flohr: Kulturpolitik in Thüringen. Praktiken – Governance – Netzwerke

Michael Flohr

Kulturpolitik in Thüringen. Praktiken – Governance – Netzwerke

Bielefeld, transcript 2018

Kulturpolitik fristet als Untersuchungsfeld in der Politikwissenschaft ein Schattendasein. Dabei bieten politik- und sozialwissenschaftliche Forschungsansätze sehr gute Methoden für kulturpolitische Analysen. Auf der Basis des akteurzentrierten Institutionalismus bietet Michael Flohr einen umfassenden Einblick in die Strukturen und Netzwerke, aber besonders auch in die Beziehungen und Verstrickungen thüringischer Kulturpolitik. Deutlich wird dabei, wie stark letztlich die individuellen Dispositionen, Charaktere und persönlichen Überzeugungen von Einzelakteur*innen die Geschicke der kulturpolitischen Institutionen prägen.

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