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344 Ergebnisse gefunden

Vier Gründe für Poroschenkos Wahlniederlagen 2019. Enttäuschte Erwartungen

Bei der Amtseinführung von Volodymyr Zelensky als Präsident, 20. Mai 2019. Foto: Mykhaylo Markiv / The Presidential Administration of Ukraine, Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY 4.0

Der tiefe Schnitt in der Komposition der ukrainischen politischen Elite im Ergebnis der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen 2019 war nicht nur Resultat der gewieften Wahlkampagnen Wolodymyr Selenskyjs und seines Teams. Vielmehr legten eine Reihe von Unterlassungen und Fehlentscheidungen des vorhergehenden Staatsoberhaupts sowie seines Teams im Laufe von Petro Poroschenkos Präsidentschaft und seiner erfolglosen Wahlkampagne die Grundlage für den spektakulären Aufstieg eines vollkommenen Newcomers an die Spitze der ukrainischen Politik, schreibt Andreas Umland.

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Walter Laqueur: Putinismus. Wohin treibt Russland?

Walter Laqueur

Putinismus. Wohin treibt Russland?

Aus dem Englischen übersetzt von K.-D. Schmidt.
München, Propyläen 2022

Walter Laqueur trägt mit seiner bereits 2015 erschienenen Analyse „Putinismus. Wohin treibt Russland?“, 2022 mit Vorwort von Karl Schlögel neu verlegt, posthum zum Behaviorismus des darauf beruhenden Herrschaftssystems bei. Fokussiert werden hierzu innere Faktoren, wie Historie, Ideolog(i)en und nicht zuletzt Profiteure: Geheimdienstler, Oligarchen, die russisch-orthodoxe Kirche und Militärs. All dies charakterisiere, so unser Rezensent Vincent Wolff, ein rational agierendes Regime, das als Nachfolger des zerfallenen Sowjetimperiums Rohstoffe, die Russian Angst sowie westliche Hoffnungen zu nutzen wisse.

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Wer steht für Russlands Zukunft? Ein kritischer Blick auf das System vs. Sympathie für die Menschen

Dachparty

In den Büchern „Das System Putin“ und „Generation Putin“ wird Russland aus sehr unterschiedlichen Perspektiven beschrieben: Während der Soziologe Igor Eidman das Regime kritisch analysiert, wirbt der Journalist Benjamin Bidder um Verständnis für die Menschen. Er plädiert auf „kluge Annäherung“, aber Eidman warnt, dass gerade so die Gefahr besteht, unfreiwillig nur die PR-Strategien des Kremls umzusetzen.

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Werner J. Patzelt: Ungarn verstehen. Geschichte – Staat - Politik

Ungarn verstehen. Geschichte – Staat - Politik

München, Langen Müller Verlag GmbH 2023

Werner J. Patzelt möchte unser Bild Ungarns korrigieren. Inhaltlich berichtet sein Buch über die Historie des Magyarenstaates, über Polarisierung und wägt Argumente sowie Kritik an einer den „wahren Volkswillen“ interpretierenden Politik durch den national-konservativen FIDESZ ab. Als Forschungsdirektor des der ungarischen Regierung nahestehenden Mathias Corvinus Collegiums (MCC) in Brüssel zeichne er dabei „ein vergleichsweise positives Bild“ des politischen Systems unter Viktor Orbán, so unser Rezensent Sven Leunig. Im Resultat sieht Leunig einen Blickwinkel auf die Politik und Kultur Ungarns, der aber nicht auf wissenschaftlichen Standards beruhe.

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Wolfram Elsner: Das chinesische Jahrhundert. Die neue Nummer eins ist anders

Wolfram Elsner

Das chinesische Jahrhundert. Die neue Nummer eins ist anders

Frankfurt a. M., Westend Verlag 2020

„Dieses Buch ist überfällig, da es das Potenzial hat, endlich die erforderliche Sachlichkeit in den Diskurs über China zu bringen“, heißt es im Vorwort zu diesem Buch. Rezensent Vincent Wolff hält dieses Ziel, eine ausgewogene und sachliche Debatte über Chinas Politik, zwar für wünschenswert, bezweifelt aber, dass diese tatsächlich im Buch geboten wird, was er anhand mehrerer Beispiele belegt. Insgesamt werde China „in rosaroten Farben“ dargestellt und die eigenen Erfahrungen des Autors würden zu sehr im Mittelpunkt stehen.

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Worin besteht die Bedeutung des Nawalny-Phänomens?

...  Russland unter seiner möglichen künftigen Führung weiterhin keine liberale Demokratie darstellen. Ausländische Unterstützung für Nawalny kann unter diesem Gesichtspunkt lediglich von allgemeine ......

Zak Dychtwald: Young China. Wie eine neue chinesische Generation ihr Land und die ganze Welt verändert

Zak Dychtwald

Young China. Wie eine neue chinesische Generation ihr Land und die ganze Welt verändert

Berlin, Econ 2020

Zak Dychtwald stellt das junge China vor: Von den etwa 1,3 Milliarden Einwohnern sind 400 Millionen in oder nach dem Jahr 1990 geboren. Chinas Millennials übersteigen somit für sich genommen fünfmal die Einwohnerzahl der Bundesrepublik. Sie verändern sowohl ihr Land und als auch die Weltpolitik, während Leistungsdruck und gesellschaftliche Erwartungen auf ihnen lasten. Dychtwald beleuchtet daher Konsum, politische Einstellungen, Überzeugungen und Hoffnungen, Studium und Berufspläne sowie den Umgang mit Sexualität der jungen Chinesen.

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Vier Gründe für Poroschenkos Wahlniederlagen 2019. Enttäuschte Erwartungen

Bei der Amtseinführung von Volodymyr Zelensky als Präsident, 20. Mai 2019. Foto: Mykhaylo Markiv / The Presidential Administration of Ukraine, Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY 4.0

Der tiefe Schnitt in der Komposition der ukrainischen politischen Elite im Ergebnis der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen 2019 war nicht nur Resultat der gewieften Wahlkampagnen Wolodymyr Selenskyjs und seines Teams. Vielmehr legten eine Reihe von Unterlassungen und Fehlentscheidungen des vorhergehenden Staatsoberhaupts sowie seines Teams im Laufe von Petro Poroschenkos Präsidentschaft und seiner erfolglosen Wahlkampagne die Grundlage für den spektakulären Aufstieg eines vollkommenen Newcomers an die Spitze der ukrainischen Politik, schreibt Andreas Umland.

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Walter Laqueur: Putinismus. Wohin treibt Russland?

Walter Laqueur

Putinismus. Wohin treibt Russland?

Aus dem Englischen übersetzt von K.-D. Schmidt.
München, Propyläen 2022

Walter Laqueur trägt mit seiner bereits 2015 erschienenen Analyse „Putinismus. Wohin treibt Russland?“, 2022 mit Vorwort von Karl Schlögel neu verlegt, posthum zum Behaviorismus des darauf beruhenden Herrschaftssystems bei. Fokussiert werden hierzu innere Faktoren, wie Historie, Ideolog(i)en und nicht zuletzt Profiteure: Geheimdienstler, Oligarchen, die russisch-orthodoxe Kirche und Militärs. All dies charakterisiere, so unser Rezensent Vincent Wolff, ein rational agierendes Regime, das als Nachfolger des zerfallenen Sowjetimperiums Rohstoffe, die Russian Angst sowie westliche Hoffnungen zu nutzen wisse.

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Wer steht für Russlands Zukunft? Ein kritischer Blick auf das System vs. Sympathie für die Menschen

Dachparty

In den Büchern „Das System Putin“ und „Generation Putin“ wird Russland aus sehr unterschiedlichen Perspektiven beschrieben: Während der Soziologe Igor Eidman das Regime kritisch analysiert, wirbt der Journalist Benjamin Bidder um Verständnis für die Menschen. Er plädiert auf „kluge Annäherung“, aber Eidman warnt, dass gerade so die Gefahr besteht, unfreiwillig nur die PR-Strategien des Kremls umzusetzen.

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Werner J. Patzelt: Ungarn verstehen. Geschichte – Staat - Politik

Ungarn verstehen. Geschichte – Staat - Politik

München, Langen Müller Verlag GmbH 2023

Werner J. Patzelt möchte unser Bild Ungarns korrigieren. Inhaltlich berichtet sein Buch über die Historie des Magyarenstaates, über Polarisierung und wägt Argumente sowie Kritik an einer den „wahren Volkswillen“ interpretierenden Politik durch den national-konservativen FIDESZ ab. Als Forschungsdirektor des der ungarischen Regierung nahestehenden Mathias Corvinus Collegiums (MCC) in Brüssel zeichne er dabei „ein vergleichsweise positives Bild“ des politischen Systems unter Viktor Orbán, so unser Rezensent Sven Leunig. Im Resultat sieht Leunig einen Blickwinkel auf die Politik und Kultur Ungarns, der aber nicht auf wissenschaftlichen Standards beruhe.

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Wolfram Elsner: Das chinesische Jahrhundert. Die neue Nummer eins ist anders

Wolfram Elsner

Das chinesische Jahrhundert. Die neue Nummer eins ist anders

Frankfurt a. M., Westend Verlag 2020

„Dieses Buch ist überfällig, da es das Potenzial hat, endlich die erforderliche Sachlichkeit in den Diskurs über China zu bringen“, heißt es im Vorwort zu diesem Buch. Rezensent Vincent Wolff hält dieses Ziel, eine ausgewogene und sachliche Debatte über Chinas Politik, zwar für wünschenswert, bezweifelt aber, dass diese tatsächlich im Buch geboten wird, was er anhand mehrerer Beispiele belegt. Insgesamt werde China „in rosaroten Farben“ dargestellt und die eigenen Erfahrungen des Autors würden zu sehr im Mittelpunkt stehen.

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