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89 Ergebnisse gefunden

Herfried Münkler: Welt in Aufruhr. Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert

Berlin, Rowohlt 2023

Anhand jüngster globaler Ereignisse wie dem Abzug westlicher Truppen aus Afghanistan und dem russischen Überfall auf die gesamte Ukraine zeigt Münkler auf, dass die bisherige internationale Ordnung an ihre Grenzen stößt. Er skizziert eine mögliche neue multipolare Weltordnung, dominiert von fünf Großmächten - Russland, China, den USA, der EU und Indien. Sein Werk ist sowohl wissenschaftlich solide als auch für nicht-akademische Leser*innen verständlich geschrieben und bietet eine wichtige Orientierung in einer Zeit des Umbruchs, so unser Rezensent. 

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Richard English: Does Counter-Terrorism Work?

... Vorgängerpublikation „Does Terrorism work?“ – Afghanistan und Irak, Nordirland sowie Israel – erarbeitet er nun Merkmale, die der Terrorismusabwehr zum Erfolg verhelfen könnten. Herausgekommen sei ein ......

Peter R. Neumann: Die neue Weltunordnung. Wie sich der Westen selbst zerstört

Berlin, Rowohlt 2022 Verlag

In diesem Buch kritisiert der Terrorismusexperte Peter R. Neumann eine unheilvolle Selbstüberschätzung des Westens. Dessen Versuch, die eigenen Werte zu exportieren, sei nicht nur fehlgeschlagen, sondern habe auch maßgeblichen Anteil an der Genese aktueller sicherheitspolitischer Probleme gehabt. Neumann plädiere nunmehr für ein „nachhaltige Moderne“, in der westliche Eliten akzeptieren sollten, dass nicht alle Gesellschaften ihre Vorstellungen teilten. Ein Gegenentwurf zur aktuellen deutschen „feministischen“ Außenpolitik, findet unser Rezensent.

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George Packer: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts

... n festgemacht: „In der Außenpolitik geht es letztendlich um den unverhüllten menschlichen Charakter“ (352). Anhand der letzten Station Holbrookes als Sondergesandter für Afghanistan und Pakistan im US-Außenministeri ......

Klaus von Dohnanyi: Nationale Interessen. Orientierung für deutsche und europäische Politik in Zeiten globaler Umbrüche

Klaus von Dohnanyi

Nationale Interessen. Orientierung für deutsche und europäische Politik in Zeiten globaler Umbrüche

München, Siedler Verlag 2022

Klaus von Dohnanyi fordert die Ausrichtung deutscher und europäischer Politik nach Maßgabe nationaler Interessen. Hierzu entwickelt er Thesen zum Verhältnis zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten konzeptionell auf Grundlage von Identität, Wertegemeinschaft und demokratischer Legitimation: Basis bleibe der soziale, wettbewerbsfähige Nationalstaat. Auch kritisiert er die deutsche Außenpolitik in Bezug auf die USA, China und Russland. Unseren Rezensenten Wahied Wahdat-Hagh vermögen die mit „strikter Redundanz“ vorgetragenen Grundideen indes nicht zu überzeugen.

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Jeffrey Mankoff: Empires of Eurasia. How Imperial Legacies Shape International Security

Jeffrey Mankoff

Empires of Eurasia. How Imperial Legacies Shape International Security

New Haven, Yale University Press 2022

Jeffrey Mankoff versucht hier anhand vergangener Auseinandersetzungen den außenpolitischen Status quo folgender Länder mit der jeweiligen imperialen Vergangenheit zu erklären: China, Russland, Türkei und Iran. Das Ergebnis des Buchs, wonach ihnen allen der Gedanke, über den eigenen Nationalstaat hinaus ‚besonders“ zu sein, weiter anhafte, hat Rainer Lisowski ausführlich rezensiert. Die sich hier ergebenen sicherheitspolitischen Herausforderungen reichten in ihrem Spektrum von regionalen Bedrohungen bis zur Absage an die Legitimität der westfälischen Staatenordnung.

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Radikalisierung und Terrorismus

Radikalisierung und Terrorismus Außen- und Sicherheitspolitik Hinter Terroranschlägen in Afghanistan, Mali, dem Irak oder auch in Paris, Madrid, Berlin und ......

#Nachgefragt!BTW21 Rückblick und Ausblick. Unsere Kurzinterview-Reihe zur Bundestagswahl in Runde 2.2

Vor der Bundestagswahl baten wir 13 Politik-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler*innen um kurze Statements zu den Themen der Bundestagswahl: Welche Themen werden die Wahl prägen? Welche werden zu kurz kommen? Nach der Bundestagswahl wollten wir erneut die Einschätzung unserer Interviewpartner*innen hören: Ist der Wahlkampf so verlaufen, wie erwartet? Vor welchen Aufgaben sehen sie die Politikwissenschaft in der nächsten Wahlperiode? In Runde 2.1 mit dabei: Florian Grotz, Alexander Thiele, Jana Windwehr, Isabelle Borucki, Sven Siefken ...

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Weder der Tradition entsprechend noch zukunftweisend

HeckLeuchtendeGloben

Trotz der dramatischen Entwicklungen in Afghanistan blieb es im Wahlkampf seltsam still um Deutschlands Rolle in der Welt. In seinem Kommentar unterstreicht Axel Heck, dass in der Vergangenheit Wahlkämpfe sehr wohl von außenpolitischen Fragen geprägt waren, insofern sich an ihnen nicht selten ideologische Differenzen festmachen ließen. Mögen die Kontroversen hier inzwischen weniger scharf sein, eine wahltaktische Selbstbeschränkung auf die Innenpolitik greift für Heck zu kurz: Fast alle zentralen politischen Probleme hätten mittlerweile eine solche Komplexität erlangt, dass sie nur international angegangen werden könnten. 

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Stephan Bierling: America First. Donald Trump im Weißen Haus: Eine Bilanz

Stephan Bierling

America First. Donald Trump im Weißen Haus: Eine Bilanz

München, C.H. Beck 2020

Rezensent Arno Mohr nimmt das Buch von Stephan Bierling, Professor für Internationale Beziehungen in Regensburg, zum Anlass, essayistisch auf die zurückliegende Regentschaft Donald Trumps zu blicken und sein Handeln unter den Schlagwörtern Byzantinismus und Caesarismus zu erörtern. Diese Prinzipien habe sich Trump zur Maxime seines Regierungshandelns beziehungsweise seiner -rhetorik gemacht. Bierling untermauere anhand zahlreicher Beispiele, dass sich Trumps Geltungssucht sowohl in der Innen- als auch der Außenpolitik gezeigt habe – zum Teil habe sie sich jedoch als kontraproduktiv erwiesen. 

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Dirk Laabs: Staatsfeinde in Uniform. Wie militante Rechte unsere Institutionen unterwandern

Dirk Laabs

Staatsfeinde in Uniform. Wie militante Rechte unsere Institutionen unterwandern

Berlin, Econ 2021

Die Kernthese des von Dirk Laabs verfassten Buches lautet, so Rezensent Eckhard Jesse, dass bundesdeutsche Sicherheitsbehörden von Rechtsextremisten teilweise unterwandert sind: „die Bundeswehr mit dem ‚Kommando Spezialkräfte‘, der Militärische Abschirmdienst, die Polizei, der Verfassungsschutz, der Bundesnachrichtendienst“. Im Behördenapparat gebe es ein „‚großes Unterstützerumfeld‘“, die Rede sei von einer Gruppe von „‚2000 Gleichgesinnten‘“. Jesse vermisst eine angemessene Einordnung der beschriebenen Probleme, die auf Skandalisierung verzichtet und kritisiert, dass wenig über die Ursachen für rechtsextremistische Umtriebe zu erfahren sei.

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