Leben, Tod und Entscheidung. Studien zur Geistesgeschichte der Weimarer Republik
In den Beiträgen wird die „eigenartige Paradoxie avantgardistischer sozio-kultureller Neuerungen einerseits und kulturpessimistischer Modernekritik andererseits" (7) untersucht, die zusammen das Wesen der Zwanzigerjahre ausmachten. Die Begriffe Leben, Tod und Entscheidung dienen dazu als interpretatorischer Rahmen.
Aus dem Inhalt:
Holger Zaborowski:
Leben, Tod und Entscheidung. Die Philosophie Martin Heideggers in zeit- und ideengeschichtlicher Perspektive (11-32)
Alfred Denker:
Die Neubelebung der Philosophie in dürftiger Zeit - Martin Heidegger und Karl Jaspers (1919-1933) (33-56)
Stephanie Bohlen:
Sinn, Leben und Geschichte. Zur phänomenologischen Kritik an der Lebensphilosophie (57-69)
Johannes Schaber:
Phänomenologie und Mönchtum. Max Scheler, Martin Heidegger, Edith Stein und die Erzabtei Beuron (71-100)
Christoph Stumpf:
Paradigmenwechsel in der vergleichenden Rechtswissenschaft. Von der Universalrechtsgeschichte und der Rechtsethnologie bei Josef Kohler zur modernen Rechtskomparatistik bei Ernst Rabel (101-113)
Bernhard Casper:
Erlebnis und Ereignis - Zum Geschick und zur Bedeutung zweier Worte (115-131)
Alwin Letzkus:
Menschliches Sein in der Entscheidung. Helmuth Plessners anthropologische Wende der Philosophie (133-153)
Michael Mack:
Transzendentaler Messianismus und die Katastrophe der Entscheidung. Anmerkungen zu Carl Schmitts und Walter Benjamins Eschatologie (155-166)
Stephan Loos:
Carl Schmitt - ein deutsches Trauerspiel. Dezision und politische Souveränität in der Politischen Theologie (167-185)
A. Dirk Moses:
The „Weimar Syndrome" in the Federal Republic of Germany. The Carl Schmitt Reception by the Forty-Fiver Generation of Intellectuals (187-207)