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Joseph Rovan

Im Zentrum Europas. Deutschland und Frankreich im 20. und 21. Jahrhundert. Aus dem Französischen von Richard Fenzl

München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2000; 214 S.; kart., 36,- DM; ISBN 3-423-24205-1
In drei Essays beschreibt Rovan aus deutscher und französischer Perspektive die Geschichte der letzten 150 Jahre. Die beiden ersten lesen Bismarck im Jahre 1998, "eine ferne und von der unseren sehr verschiedene Welt zu betreten, bedeutet aber auch, sich in die hinreißende Nähe eines der großen Lehrmeister der Geschichte zu begeben, die gleichzeitig deren Diener und Opfer sind" (58). Sein dritter Essay richtet den Blick nach vorn und fragt nach der Zukunft Europas, das er als einen europäischen Bundesstaat favorisiert, der im Konzert der Weltmächte eine "universell nützliche Rolle" spielt. "Wenn Europa wegen der Werte" (208), "Freiheit, Brüderlichkeit, Gleichheit und Gerechtigkeit" (212), "die es hervorgebracht hat und fördert, für die Menschheit unentbehrlich ist, müssen die Europäer wissen, daß Europa Europäer braucht und daß sie dementsprechend handeln müssen, im Bett und im Finanzministerium" (208). Inhalt: I. Bismarck im Jahr 1998 lesen?; II. Hundert Jahre später; III. Von Großdeutschland zu Großeuropa.
Heinz-Werner Höffken (Hö)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg.
Rubrizierung: 2.3 | 2.315 | 2.61 Empfohlene Zitierweise: Heinz-Werner Höffken, Rezension zu: Joseph Rovan: Im Zentrum Europas. München: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/9330-im-zentrum-europas_14296, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 14296 Rezension drucken