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Idan Levi

The EU Policy in the Middle East: Problematic Nature and Potential Role

Online-Publikation 2006 (http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=979184029); 238 S.
Politikwiss. Diss. Hamburg; Gutachter: C. Jakobeit. – Obwohl unter den europäischen Politikern Konsens darüber besteht, dass die EU in stärkerem Maße als bisher bei der Lösung des Nahostkonflikts mitwirken sollte, ist es ihr bisher nicht gelungen, über die Rolle eines Außenseiters hinauszukommen. Ihre Aufgaben beschränken sich überwiegend auf den wirtschaftlichen Bereich, während die Vereinigten Staaten noch immer die zentrale politische Rolle spielen. Levi identifiziert folgende Ursachen: Selten spricht die Union in der Außenpolitik mit einer Stimme, häufig gelingt es ihr nur den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Dies liegt vor allem an der intergouvernementalen Art der Zusammenarbeit im Rahmen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik. Zudem ist der Handlungsspielraum der EU begrenzt, da die USA den Nahost-Friedensprozess dominieren. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich zwar auf die Jahre zwischen 1993 bis 2003, doch Levi konzentriert sich vor allem auf die Phase der palästinensischen Intifada zwischen 2001 und 2003. In theoretischer Hinsicht stützt er sich auf die Ansätze des Neofunktionalismus und Intergouvernementalismus.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 3.6 | 4.41 | 2.63 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Idan Levi: The EU Policy in the Middle East: Problematic Nature and Potential Role 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/9002-the-eu-policy-in-the-middle-east-problematic-nature-and-potential-role_30828, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 30828 Rezension drucken