Die Europäische Union der Regionen. Subpolity und Politiken der dritten Ebene
Die Aufsätze dieses Bandes, die auf eine Tagung am Institut für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen 1996 zurückgehen, sind "in ihrem Kern allesamt Beiträge, die keine spezifische Policy-Analyse sein wollen, sondern vielmehr Darstellungen zu den politischen Selbstdarstellungsmustern und -chancen von Regionen" (8). Die Vielfalt (und Unüberschaubarkeit) des europäischen Regionenbegriffs wird anschaulich deutlich. Der Band ist dem Andenken des relativ jung 1998 verstorbenen Hartmut Klatt gewidmet.
Inhalt: Peter Nitschke: Die Politik der neuen Unübersichtlichkeit (9-18); Gerhard Brunn: Regionalismus in Europa (19-38); Lars-Inge Ström: "Hin zu einer dritten Ebene in Europa?" Die regionale Dimension der Europäischen Union: der Fall Schweden (39-59); Francisco Querol Fernández: Die Präsenz der spanischen Autonomen Gemeinschaften in Brüssel: das Büro der Regierung von Aragón in Brüssel (61-72); Günther Ammon: Frankreich zwischen zentralstaatlicher Tradition und dem Zwang zur Regionalisierung (73-91); Lars Bolle: Das interregionale Netzwerk Saar-Lor-Lux: Modellfall für Europa (93-114); Carsten Jekel: Das UK-System und die Devolution-Frage nach dem Sieg von New Labour (115-131); Hartmut Klatt: Die innerstaatliche Beteiligung der Bundesländer an der deutschen Europapolitik (133-166); Beate Kohler-Koch / Michèle Knodt: Regionales Regieren in der EU: Befunde eines empirisch vergleichenden Projekts (167-193); Thomas Jansen: Gibt es eine Konzeption der Europäischen Kommission für die regionale Ordnung der Union? (195-203).