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Claus-M. Wolfschlag (Hrsg.)

Bye-Bye '68 ... Renegaten der Linken, APO-Abweichler und allerlei Querdenker berichten

Graz/Stuttgart: Leopold Stocker Verlag 1998; 304 S.; brosch., 39,80 DM; ISBN 3-7020-0815-2
Sehr persönlich gefärbte Lebensberichte und Einschätzungen ehemaliger 68er wie auch anderer "Querdenker" (Untertitel) über die Studentenbewegung und ihre Konsequenzen. Inhalt: Suche mit Verstrickungen: Werner Olles: Zur Rechten Gottes. Studentenbewegung, rote Garden, Stadtguerilla - eine späte Abrechnung (10-28); Gespräch mit Günter Maschke: "Ich war eigentlich von Jugend an immer 'dagegen'..." (29-48); Günter Platzdasch: Merkwürdigkeiten beim Landesverrat im geteilten Deutschland (49-70). Läuterungen: Frank Böckelmann: Offene Türen eingerannt - Rückblick auf die frühen und späten sechziger Jahre (71-87); Peter Schütt: 1968: Ein persönlicher und politischer Rückblick (88-98); Karin Struck: Die Medien, die Schriftsteller, das Gewissen und eine blinde Sängerin (99-107). Blick aus dem Osten: Reginald Rudorf: Der Marx ist nicht bewohnt (108-111); Gespräch mit Siegmar Faust: "... ein Wechselspiel zwischen repressiver Aktion und trotziger Reaktion." (112-131); Vera Lengsfeld: Etappen der Befreiung. Ich war eine Linke von Geburt und nicht der Wahl (132-148); Günter Bartsch: Fremder Kern in eigener Psyche. Der lange Weg vom Kommunismus zur Ökosophie (149-160); Hadayatullah Hübsch: Alles war Geheimnis. Vom LSD zum Islam (161-170); Gespräch mit Rainer Langhans: "Berlin wollte seinen Krieg, ich wollte ihn nicht. Ich wollte diese Schönheit..." (171-188); Baldur Springmann: Nekrolog auf Schwarz und Rot (189-200). Die Linke und die Nation?: Gespräch mit Alfred Mechtersheimer: "Unsere Idee ging von der gegenseitigen Bedingtheit des Nationalen und des Friedens aus." (201-208); Rolf Stolz: 1967 bis heute: Blicke zurück auf einige Bewegungen (209-220); Gespräch mit Gerd Schneider: "... nur die Formen des Kampfes gegen die Kapitalisten haben sich verändert." (221-229). Wie man von links nach rechts geht, ohne sich zu bewegen: Klaus Weinschenk: Sozial-Nationalist? Warum nicht!? Zur Psycho(patho)logie der Wende- bzw. Konstanzbiographie (230-239); Gespräch mit Klaus Zeitler: "Wenn man 60 Jahre alt ist, fragt man sich manchmal: Was ist bisher falsch gelaufen? (240-251); Reinhard Rupsch: Brüche (252-266); Günther Nenning: Linke und rechte Zauberkünste (267-271); Claus-M. Wolfschlag: Rote Fahnen, "Verräter", Neugier und ein Mosaik. Eine nachträgliche Betrachtung (272-296).
Petra Beckmann-Schulz (Bm)
Dr., Politikwissenschaftlerin.
Rubrizierung: 2.331 | 2.35 | 2.313 | 2.37 Empfohlene Zitierweise: Petra Beckmann-Schulz, Rezension zu: Claus-M. Wolfschlag (Hrsg.): Bye-Bye '68 ... Graz/Stuttgart: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/6104-bye-bye-68-_8309, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 8309 Rezension drucken