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Harald Müller

Das Zusammenleben der Kulturen. Ein Gegenentwurf zu Huntington

Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch Verlag 1998; 256 S.; 24,90 DM; ISBN 3-596-13915-5
Ganz im Gegensatz zu Huntington sieht Müller die Welt keineswegs unausweichlich auf eine Konfrontation verschiedener Kulturblöcke hinsteuern. Sein Buch bietet sowohl eine klar formulierte Kritik an Huntingtons Thesen, eine Analyse der wichtigsten unter den Regionen, die Huntington als Kulturblöcke bezeichnet, als auch den Entwurf einer sehr viel optimistischeren Weltsicht. Die Offenheit des westlich-demokratischen Systems ist dabei für Müller dessen größte Stärke, wenngleich auch er anerkennt, daß der Westen keine Patentrezepte für die künftige Gestaltung des internationalen Systems und den Umgang mit anderen Kulturen hat. Inhalt: I. Kritik: 1. Huntingtons Welt; 2. Brauchen wir eine simple Welttheorie? II. Konzept: 1. Kultur, Zivilisation, Staat und Gesellschaft; 2. Gesellschaftliche Krise und politische Herrschaft; 3. Kriege und Konflikte der Gegenwart. III. Analyse: 1. Wer sind wir - von der "westlichen Zivilisation"; 2. Die "gelbe Gefahr"? - Die Dynamik Asiens; 3. Die Türken vor Wien oder die vielen Gesichter des Islam; 4. Atommacht auf tönernen Füßen: Rußland und sein Umfeld; 5. Randregionen der Weltpolitik: Afrika und Lateinamerika. IV. Ausblick: 1. Entwicklungslinien der Weltpolitik: Ein Versuch über die Zukunft; 2. Was tun?
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.43 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Harald Müller: Das Zusammenleben der Kulturen. Frankfurt a. M.: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/5683-das-zusammenleben-der-kulturen_7396, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 7396 Rezension drucken