Sozialisation in den 90er Jahren. Lebensziele, Wertmaßstäbe und politische Ideale bei Jugendlichen
Welche Lebensbedingungen begünstigen die Auswahl von positiv besetzten Wertmaßstäben bei Jugendlichen? Wie koordinieren diese die Wahl von Zielen für das eigene Leben? Welche Konflikte werden gesehen und über welche Lösungen wird nachgedacht? Die detaillierte Studie orientiert sich an den Ergebnissen des langjährigen Forschungsprojekts "Zum Verhältnis von Selbstverwirklichungswerten und Sozialwerten im moralischen Bewußtsein (Gewissen) von Jugendlichen", durchgeführt von der interdisziplinären "Arbeitsgruppe Empirische Wertforschung" der Universität Osnabrück.
Inhaltsübersicht: 1. Zwei Forschungszugänge zur moralischen Sozialisation: Regelbewußtsein und Einstellungen zu Werten; 2. Wertbesetzte Zieloptionen; 3. Kriterien für die Auswahl und Verwendung von Werten; 4. Sozialisation in Nahbereichen: Familie, Ausbildung, Freundschaften; 5. Werterwartungen in Freundschaften und Familien; 6. Institutionelle Werte: wahrgenommene Werterwartungen in der Ausbildung; 7. Wertkonsens und Erwartungsdissens in Sozialisationsmilieus; 8. Intergenerative Sozialisation: Erziehungsziele von Erwachsenen und Werthaltungen von Jugendlichen; Anhang I: Zur Konstruktion des Fragebogens und zur Datenerhebung; Anhang II: Zur Ermittlung von Lebenszielen und Bewertungsmaßstäben in mündlichen Interviews; Anhang III: Fragebogen mit Einzelresultaten.