Mord an der Mauer. Der Fall Peter Fechter. Hrsg. von Thomas Schmid
Mindestens 98 Menschen starben bei dem Versuch, die Berliner Mauer zu überwinden. Besonders großes Aufsehen erregte der Tod des 18-jährigen Peter Fechter im August 1962. Tödlich getroffen von den Schüssen der DDR-Grenzsoldaten starb Fechter 50 Minuten lang vor den Augen der Öffentlichkeit, ohne dass ihm jemand zu Hilfe kam. Die Journalisten der Welt-Gruppe Keil und Kellerhof erzählen 50 Jahre nach dem tragischen Ereignis die Geschichte dieser gescheiterten Flucht und ihrer Nachwirkungen auf die Angehörigen. Dargestellt werden ebenso das öffentliche Gedenken sowie schließlich der Prozess, der nach dem Untergang der DDR gegen die Schützen stattfinden konnte. Die beiden Männer wurden wegen Totschlages verurteilt und ihre Strafen zur Bewährung ausgesetzt. Der Band besticht durch die reiche Bebilderung und richtet sich insgesamt an ein breites Publikum.