Sicherheit und Freiheit statt Terror und Angst. Perspektiven einer demokratischen Sicherheit
Der Sammelband ist aus politikwissenschaftlichen Forschungs- und Lehrprojekten sowie dem Forschungsverbund „Sicherheit und Gesellschaft“ an der Universität Freiburg hervorgegangen. Hervorzuheben ist die interdisziplinäre Perspektive der Konzeption mit politikwissenschaftlichen, juristischen und philosophischen Beiträgen. Darüber hinaus wird eine Diskussion eröffnet, die bei bisherigen Publikationen zum Dualismus von Freiheit und Sicherheit unter der Dominanz des Rechtsstaatsaspekts regelmäßig vernachlässigt wird, nämlich die thematische Anbindung an „Demokratie“. Zu Recht hebt die Herausgeberin Riescher hervor: „Untersucht man Demokratietheorien auf den Begriff ‚Sicherheit’, so wird man ihn weder im Schlagwortregister noch in der inhaltlichen Darstellung finden – es sei denn vor der Negativfolie des Hobbes’schen Leviathan“ (11). Das gelingt im Band anhand von drei Abschnitten: „Terroristische Bedrohung und demokratischer Staat“; „Sicherheit statt Freiheit?“ sowie „Bürger, Staat und Sicherheit“. Dabei werden auch neuere, problematische Entwicklungen in der Staatslehre wie das „Grundrecht auf Sicherheit“ oder das „Feindstrafrecht“ berücksichtigt.