Transnational Political Spaces. Agents – Structures – Encounters
Dass politische Räume längst nicht mehr mit nationalen Grenzen gleichgesetzt werden können, sich transnationale politische Räume, die durch Migration und soziale Transformation verursacht werden, staatlicher Aufmerksamkeit entziehen, (er-)scheint landläufig bekannt. Mit diesem Band soll dem Transnationalismus der Makel des Modebegriffs, des Daseins eines überzitierten Schlagworts innovativer Wissenschaft entzogen werden. Vielmehr noch ist es das Ziel der Herausgeber und Autoren, einen Überblick darüber zu geben, wie entterritoriale Räume („Sphären“) gemeinschaftlicher Repräsentation entstehen und definiert, wie sie konzeptionalisiert werden können. Der interdisziplinär angelegte Band ist dafür in drei Sektionen unterteilt: Zunächst geht es um die zunehmende Relevanz transnationaler Akteure und deren Einflüsse und Strategien in unterschiedlichen politischen Prozessen. Des Weiteren wird untersucht, wie transnationale Räume als Kristallisationspunkte des Austauschs von Ideen und Vorstellungen entstehen und welche Funktionen sie jeweils erfüllen können. Im letzten Abschnitt diskutieren die Autoren den theoretischen und methodischen Gehalt, aber auch die Grenzen transnationaler Ansätze.