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Guido Thiemeyer

Europäische Integration. Motive – Prozesse – Strukturen

Köln/Weimar/Wien: Böhlau Verlag 2010 (Uni-Taschenbücher 3297 [ISBN: 978-3-8252-3297-9]); 237 S.; 16,90 €; ISBN 978-3-412-20411-2
„Warum gibt es die Europäische Integration, warum entwickelte sie sich so, wie wir sie heute kennen und wie könnte sie sich weiterentwickeln?“ (13), lautet die Leitfrage Thiemeyers. In diesem Studienbuch stellt der Hochschuldozent für Neuere Geschichte an der Universität Kassel verschiedene politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Motive und Triebkräfte für den europäischen Zusammenschluss in ihrer historischen Dimension vor. Seinen Ausführungen liegt die These zugrunde, dass die europäische Integration nicht wie oft angenommen erst 1945 beginnt, sondern bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts von ganz unterschiedlichen Akteuren gefördert wurde. In einem chronologischen Überblick werden zunächst die Prozesse der europäischen Einigung von 1815 bis zur Gegenwart geschildert. Daran schließt sich eine Analyse der vielschichtigen Interessen an, die den Einigungsprozess nach dem Zweiten Weltkrieg in Schwung brachten. Schließlich wird die Zukunft der Europäischen Union aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive diskutiert. Das Buch ist an Studierende der Geschichts- und Politikwissenschaften sowie an Lehrer und Dozenten in der politischen Bildung gerichtet.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 3.1 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Guido Thiemeyer: Europäische Integration. Köln/Weimar/Wien: 2010, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/31150-europaeische-integration_37044, veröffentlicht am 02.06.2010. Buch-Nr.: 37044 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken