Neue Konzepte der Kommunalen Wirtschaftsförderung. Die Konzeption für den Aufbau eines Medien- und IT-Clusters am Südlichen Oberrhein
Diss. Freiburg i. Br.; Gutachterin: G. Riescher, Gutachter: H. Weiland. – Mit welchen Mitteln und Methoden kann die Kommunalpolitik steuernd auf die Wirtschaft einwirken und deren Wettbewerbssituation verbessern? Der Autor sucht in mehreren Untersuchungsschritten nach theoretisch fundierten Lösungskonzepten. Er verbindet steuerungstheoretische Ansätze mit der wirtschaftswissenschaftlichen Clustertheorie von Michael Porters und überprüft diese hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf die kommunale Ebene. Im Einzelnen werden planungs-, staats- und systemtheoretische sowie korporatistische und policy-analytische Steuerungsansätze untersucht, von denen zwar keiner explizit für die kommunale Ebene entwickelt wurde, die aber alle – so ein Zwischenfazit – Ansatzpunkte für die Konzeption neuer Instrumente der Wirtschaftsförderung aufweisen. Darüber hinaus werden klassische Elemente dieses Politikfeldes auf seine Brauchbarkeit für den Aufbau eines Clusters geprüft. Im empirischen Teil der Arbeit erfolgt eine Analyse der gegenwärtigen Bedingungen der Medien- und IT-Branche in der trinationalen Region Südlicher Oberrhein. Die befragten Unternehmen wiesen der kommunalen bzw. regionalen Wirtschaftsförderung zwar grundsätzlich eine große Bedeutung zu, bewerteten deren Leistungen jedoch eher negativ. Auf der Grundlage der theoretischen und empirischen Erkenntnisse werden abschließend vier verschiedene Instrumente zur Entwicklung eines Medien- und IT-Clusters in der Region herausgearbeitet.